NATO-Mitglied
Experten warnen: Putin nimmt jetzt DIESES EU-Land ins Visier
15.10.2025Russlands Rhetorik gegenüber dem Baltikum weckt Sorgen vor neuer Aggression
Die jüngsten Aussagen russischer Politiker gegenüber den baltischen Staaten schüren neue Befürchtungen über mögliche hybride oder militärische Aggressionen Moskaus in Osteuropa. Nach Einschätzung des US-amerikanischen Thinktanks Institute for the Study of War (ISW) bedient sich der Kreml derzeit derselben Narrative, mit denen Russland in den vergangenen Jahrzehnten seine Interventionen in ehemaligen Sowjetrepubliken wie Moldawien, Georgien und der Ukraine legitimierte.
- Plötzlich tauchen Putins "grüne Männchen“ an der NATO-Grenze auf
- Trump: "Bin sehr enttäuscht" von Putin
Am 14. Oktober behauptete der Vorsitzende der russischen Staatsduma, Wjatscheslaw Wolodin, lettische Behörden würden russischsprachige Bürger in Lettland „verfolgen“. Russland müsse daher seine „Landsleute“ schützen. Ähnliche Töne kamen vom Vorsitzenden der Liberaldemokratischen Partei, Leonid Sluzki, der erklärte, die russischsprachige Bevölkerung Lettlands sei Teil der „Russischen Welt“.
Bekanntes Muster
Solche Aussagen fügen sich in ein bekanntes Muster russischer Propaganda. Bereits seit Jahren nutzt Moskau die Erzählung vom „Schutz russischer Staatsbürger im Ausland“, um politische Einflussnahme oder militärische Eingriffe zu rechtfertigen. Das ISW warnt, dass diese Rhetorik nicht nur innenpolitisch Wirkung entfalten soll, sondern auch darauf abzielt, mögliche zukünftige Aggressionen gegen NATO-Staaten rhetorisch vorzubereiten.
Insbesondere die baltischen Staaten – Estland, Lettland und Litauen – gelten als verwundbar, da dort jeweils eine bedeutende russischsprachige Minderheit lebt. Sicherheitsanalysten befürchten, dass der Kreml diese Bevölkerungsgruppen instrumentalisiert, um Vorwände für eine Eskalation zu schaffen.
Während die NATO ihre Ostflanke weiter stärkt und zusätzliche Truppen in den baltischen Staaten stationiert, bleibt die politische und kommunikative Bedrohung durch Russland ein zentrales Risiko. Experten sehen in der zunehmenden Wiederholung dieser Narrative ein deutliches Signal, dass Moskau versucht, seine geopolitischen Ansprüche im post-sowjetischen Raum erneut zu untermauern.