Mysteriöser Fund

Forscher streiten über Riesen-Auge

14.10.2012


Riesen-Kalmar, Schwertfisch, oder... Woher stammt der riesige Augapfel?

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US-Wissenschaftler rätseln noch immer über ein Riesenauge , das an einen Strand in Florida gespült worden ist. Der tennisballgroße Augapfel wurde bereits am Mittwoch von einem Spaziergänger in Pompano Beach nördlich von Fort Lauderdale entdeckt.

Forscher streiten sich nun, welchem Lebewesen das riesige Auge zugeordnet werden kann. Biologin Heather Bracken-Grissom von der Universität Miami meint, dass das Auge einem Riesen-Kalmar gehört. Die Form der Linse und der Pupille seien typisch für Riesen-Kalmare, deren Augen so groß wie Fußbälle werden können. Allerdings sei es sehr unwahrscheinlich, dass das Auge eines Tintenfisches beinahe unbeschadet an den Strand gespült werden könne, berichtet das Magazin "Livescience".

Andere Experten glauben nicht an die Kalmar-Theorie. "Ich habe noch keinen Kalmar mit blauen Augen gesehen", meint Trevor Wardill vom "Marine Biological Laboratory" in Massachussetts. Wardill glaubt eher an ein Wirbeltier - darauf würde die Form der Iris hindeuten.

Eric Warrant von der Universität Lund in Schweden ist ein Schwertfisch-Experte - und er meint, dass das Auge mit großer Wahrscheinlichkeit einem Schwertfisch zugeordnet werden könnte. Doch auch Warrant kann sich nicht erklären, warum das Auge am Strand angespült wurde.

Die Labor-Untersuchungen gehen unterdessen weiter, mit einem gesicherten Ergebnis wird erst kommende Woche gerechnet.


 
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