Bescheidener Papst

Franziskus: Papstwohnung zu groß

21.03.2013

Papst möchte nur einige Zimmer bewohnen. Osterfeiern in Jugendgefängnis.

Zur Vollversion des Artikels
© Reuters
Zur Vollversion des Artikels

Papst Franziskus, der mit seinem bescheidenen Stil bereits die Sympathien der Gläubigen gewonnen hat, will nur in einigen Zimmern der päpstlichen Wohnung residieren, die zurzeit renoviert wird. Das neue Oberhaupt der katholischen Kirche besichtigte die päpstliche Wohnung und meinte, sie sei für seine Bedürfnisse viel zu groß. "Hier gibt es Platz für 300 Personen", wurde Franziskus von der italienischen Tageszeitung "La Stampa" am Donnerstag zitiert.

Papst lebt derzeit im Gästehaus Santa Marta
Seitdem er als Kardinal ins Konklave gezogen ist, lebt Jorge Mario Bergoglio im vatikanischen Gästehaus Santa Marta. Hier hatte er am Montag auch die argentinische Präsidentin Cristina Fernandez de Kirchner getroffen. Franziskus schätzt den Aufenthalt im Gästehaus Santa Marta und die Nähe zu den Kardinälen. Beim Mittagessen besetze er nie den selben Platz. Oft stehe er selber auf, um sich einen Kaffee zu holen, berichtete Lombardi.

Baldiger Auszug aus dem Geästehaus aus Sicherheitsgründen
Aus Sicherheitsgründen wird der Papst jedoch nicht lang im Gästehaus wohnen können. In den Apostolischen Palast wird Franziskus mit seinem Sekretär, dem maltesischen Bischof Alfred Xuereb, ziehen. Dieser war bereits Sekretär von Benedikt XVI.

Papst plant Osterfeierlichkeiten in Jugendgefängnis
Zum Auftakt der Osterfeierlichkeiten will Papst Franziskus am Gründonnerstag eine Messe im römischen Jugendgefängnis Casal del Marmo zelebrieren. Er möchte dabei den inhaftierten Jugendlichen die Füße waschen - wie einst Jesus seinen Jüngern. Die anderen Osterfeierlichkeiten werden nach Plan verlaufen. Die Jugendanstalt war bereits im März 2007 von Franziskus' Vorgänger Benedikt XVI. besucht worden, der dort eine Messe zelebriert hatte.
 



 

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel