Kolumbien

Großmutter des Kokain-Schmuggels erschossen

04.09.2012


Griselda Blanco schmuggelte als Erste Koks in die USA. Nun wurde sie in Medellin erschossen.

Zur Vollversion des Artikels
© privat; Griselda Blanco: Aufnahme aus dem Jahr 1984
Zur Vollversion des Artikels

Die berüchtigte kolumbianische Drogenbaronin Griselda Blanco ist erschossen worden. Zwei Männer auf einem Motorrad hätten in der Stadt Medellin auf die 69-Jährige gefeuert, als sie gerade eine Fleischhauerei verließ, teilte die Polizei am späten Montagabend (Ortszeit) mit. Blanco sei kurz darauf im Krankenhaus gestorben.

Die als "Kokain-Königin" bekanntgewordene Kolumbianerin hatte in den 1970er und 1980er Jahren als Erste im großen Stil Suchtgift in die USA geschmuggelt und war zu einer der reichsten Frauen der Welt aufgestiegen. Zudem soll sie Dutzende Morde in Auftrag gegeben haben.

1985 wurde Blanco in den USA festgenommen und zu 20 Jahren Haft verurteilt. Sie wurde nach ihrer Freilassung 2004 abgeschoben und lebte seither zurückgezogen in Kolumbien.

Zur Vollversion des Artikels