Für Pflegebedürftige

Grüne fordern Sex auf Rezept

09.01.2017

Ein umstrittener Vorstoß einer Grünen-Politikerin sorgt in Deutschland für Aufregung.

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© Getty Images (Symbolbild)
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Elisabeth Scharfenberg,  pflegepolitische Sprecherin der Grünen-Bundestagsfraktion, hat am Sonntag mit einem Interview mit der „Welt am Sonntag“ eine breite Diskussion in Deutschland ausgelöst. Die Politikerin forderte, dass Pflegebedürftige und Schwerkranke in Zukunft Sex mit Prostituierten bezahlt bekommen sollen – es soll also Sex auf Rezept geben.

Scharfenberg hält eine „Finanzierung für Sexualassistenz“ für vorstellbar, „die Kommune könnte über entsprechende Angebote vor Ort beraten und Zuschüsse gewähren“. Als Vorbild nannte die Grünen-Politikerin die Niederlande, wo es eine derartige Regelung bereits seit Jahren erfolgreich gibt.

Mit ihrem umstrittenen Vorstoß hat Scharfenberg eine heftige Diskussion ausgelöst. Dabei musste Scharfenberg viel Kritik einstecken, auch aus ihrer eigenen Partei. Der Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer kritisierte den Verstoß Scharfenbergs auf Facebook heftig. Mit solchen Ideen würden die Grünen als “ weltfremde Spinner“ abgestempelt.

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