Sex-Krimi in den USA

HTL-Schüler soll aus US-Haft entlassen werden

09.08.2018

Mühlviertler weiterhin im Gefängnis, nachdem Gerüchte über seine Entlassung aufgetaucht waren. 

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© Police Sarasota
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Der 18-jährige Oberösterreicher, der seit Ende Juli nach einvernehmlichem Sex mit einer 15-jährigen Amerikanerin im US-Bundesstaat Florida im Gefängnis sitzt, befand sich Donnerstagvormittag (Ortszeit) weiterhin in Gewahrsam. Nachdem Gerüchte aufgetaucht sind, dass sich der Bursche bereits auf freiem Fuß befinden soll, bestätigte man im Sarasota County Jail gegenüber der APA, dass der Österreicher weiterhin in Haft ist.

"Nicht entalssen"

Nachdem Gerüchte aufgetaucht waren, dass Leo S. aus der haft entlassen sei, dementierte das Sarasota Jail County heute: "Nein, er ist nicht entlassen worden. Er ist im Gefängnis", sagte ein Vertreter der Haftanstalt auf Anfrage der APA. Dem 18-Jährigen wird lüsterne bzw. anstößige Belästigung vorgeworfen - in Florida ist Sex mit Jugendlichen, die noch keine 16 sind, verboten und wird mit bis zu 15 Jahren Haft bestraft. Die Gerichtsanhörung des Burschen, der im Beisein der 15-Jährigen in einer von ihm angemieteten Unterkunft in Venice festgenommen wurde, wurde auf den 14. September anberaumt. Allerdings beantragte sein Anwalt Matthew Leibert seine Freilassung, nachdem die Kaution von 200.000 US-Dollar (rund 170.000 Euro) bezahlt worden war, und knüpfte diese an etliche Bedingungen.
 
Die Teenager hatten sich Ende vergangenen Jahres im Internet kennengelernt und haben bisher nur miteinander gechattet. Im Juli beschloss der 18-Jährige, zu seiner Freundin zu reisen, um sie persönlich kennenzulernen. In dem Hotelzimmer soll es zu Sex zwischen den beiden gekommen sein.

Kaution hinterlegt

"Es gibt noch keine Enthaftung", sagte der Sprecher des Außenministeriums, Thomas Schnöll, am frühen Donnerstagabend zur APA. Aber: "Die Kaution für den 18-Jährigen wurde bereits hinterlegt, und wir sind sehr zuversichtlich, dass es bald eine Enthaftung gibt", betonte Schnöll.
 
"Jetzt ist es sehr wichtig, dass die Eltern des jungen Mannes bereits vor Ort sind und es einen direkten Kontakt mit ihrem Sohn gibt", sagte der Sprecher des Außenministeriums.
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