Teurer Sand

Souvenir-Schock: Dafür drohen in Italien Mega-Strafen

31.05.2025

Vorsicht bei Mitbringseln: Dafür drohen bis zu 3.000 Euro Strafe.

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Italien ist bekannt für seine atemberaubenden Strände mit feinem Quarzsand und einzigartigen Muscheln. Doch das Mitnehmen dieser natürlichen Schätze ist gesetzlich verboten. Seit 2017 ist es untersagt, Sand, Muscheln, Steine und andere natürliche Materialien von den Stränden zu entfernen. Verstöße werden mit Geldstrafen zwischen 500 und 3.000 Euro geahndet.

Prominente Fälle von Sanddiebstahl

  • Im August 2023 wurde ein französischer Tourist am Hafen von Sardinien erwischt, als er versuchte, 41 Kilogramm Quarz-Kieselsteine in seinem Auto nach Nizza zu schmuggeln. Er wurde mit einer Geldstrafe von 3.000 Euro belegt.
  • Ein italienischer Urlauber wurde am Strand von La Ciaccia in der Gemeinde Valledoria beobachtet, wie er ein Kilogramm Kieselsteine sammelte. Er erklärte, die Steine für seine Kinder gesammelt zu haben, musste jedoch eine Strafe von 1.000 Euro zahlen.
  • Im September 2023 wurde ein französischer Tourist am Flughafen von Cagliari mit knapp zwei Kilogramm Sand in einer Plastikflasche im Gepäck erwischt. Er wurde mit einer Geldstrafe von 1.000 Euro belegt.

 

Das steckt dahinter

Das Entwenden von Sand und anderen natürlichen Materialien scheint zwar harmlos, ist jedoch für das fragile Küstensystem der Insel schädlich. Die Behörden betonen, dass solche Handlungen die Umwelt beeinträchtigen und langfristige Schäden verursachen können. Deshalb werden in den Sommermonaten verstärkte Kontrollen an Flughäfen und Häfen durchgeführt.

Urlauber sollten sich bewusst sein, dass das Mitnehmen von Sand, Muscheln oder Steinen nicht nur illegal, sondern auch umweltschädlich ist. Die hohen Strafen sollen abschreckend wirken und das Bewusstsein für den Schutz der Natur stärken. Wer dennoch ein Souvenir mitnehmen möchte, sollte auf legale Alternativen aus lokalen Geschäften zurückgreifen. 

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