Land geht unter

Italien: Schwerstes Unwetter aller Zeiten

06.11.2011

Die Schlechtwetter-Front breitet sich nach Süditalien aus.

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© EPA
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Nach den sintflutartigen Überschwemmungen, die in Genua am Freitag sechs Menschenleben gefordert haben, steht Norditalien weiter im Bann der Unwetter.
Jetzt könnte es noch schlimmer kommen: Der Zivilschutz befürchtet, dass aufgrund des Regens der längste Fluss Italiens, der Po, über die Ufer treten könnte. Der Wasserpegel steigt immer weiter. Die Po-­Ebene ist Italiens wichtigster Wirtschaftsmotor. In der piemontesischen Stadt Alessandria wurde ein Stadtviertel überschwemmt. Die Bahnlinie zwischen Turin und Savona wurde wegen Erdrutschen unterbrochen. In Turin überschritt der Po am Sonntagabend die kritische Schwelle. Dort werden die Schulen aus Sicherheitsgründen heute geschlossen bleiben. Auch Venedig steht unter Wasser – auf dem Markusplatz waren Kanufahrer unterwegs.

Kurs Süd.
Die schweren Unwetter ziehen weiter nach Süden. Heftige Überschwemmungen wurden am Sonntag aus der süd­italienischen Region Kampanien gemeldet. Auch in Neapel kam es gestern bereits zu Überschwemmungen, in einem Vorort wurde ein Autofahrer von einem umstürzenden Baum getötet. Es kam zu erheblichen Problemen mit dem Bahn- und Flugverkehr. Die Straßen der Vesuvstadt waren überschwemmt. In Neapel wurden die Bürger aufgerufen, nicht auf die Straße zu gehen.
Entwarnung gibt es vorerst keine: Das schlechte Wetter soll anhalten.

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