Indigene in Japan

K.I. verleiht fast verlorener Sprache neue Stimme

27.06.2025

Künstliche Intelligenz erweist sich als große Hilfe, um die kaum noch gesprochene Ainu-Sprache in Japan vor dem Aussterben zu bewahren. 

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Mehr als 100 Jahre nach der fast vollständigen Auslöschung erlebt die indigene Sprache Ainu ein überraschendes Comeback - dank des Siegeszugs der Künstlichen Intelligenz. Einst von rund 15.000 Menschen gesprochen, zählt sie heute laut UNESCO zu den "kritisch gefährdeten Sprachen". In Klassenzimmern wurde Ainu lange verboten, die Kultur unterdrückt. Heute gibt es kaum noch Muttersprachler, während im 20. Jahrhundert die Matagi (Winterjäger) noch darin kommunizierten.

Wie BBC berichtet, analysieren Forscher der Uni Kyoto derzeit hunderte Stunden alter Kassettenaufnahmen, um die vom Aussterben bedrohte Sprache für die Nachwelt zu bewahren. In Nibutani, wo 80 Prozent der Menschen noch Ainu-Wurzeln haben, werden bereits Kinder unterrichtet. 

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