Interview

Kim über Kim: So sehe ich die Korea-Krise

03.04.2013

"Diktator nur Spielball" - "Macht hat das Militär".

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© TZ Österreich/Kronsteiner
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Erst vor drei Tagen kehrte Sohyi Kim, (48), aus Südkorea zurück. Sie ist auch in ihrer alten Heimat ein TV-Star, hat eine eigene Koch-Show. Südkoreas Präsidentin Park Geun-hye kennt sie persönlich: „Ich war im Februar bei ihrer Amtseinführung eingeladen, hab‘ ihr die Hände geschüttelt.“

Mit 19 übersiedelte Kim nach Wien.Bekannt wurde sie durch Auftritte in deutschen Kochshows, wie „Lanz kocht“.

Kim: „Diktator fürchtet um seinen Reichtum“
ÖSTERREICH:
Wie groß ist die Kriegs-Angst?
Sohyi KIm:
Die Menschen in Südkorea können mit der ständigen Bedrohung aus dem Norden inzwischen umgehen. Man spürt keine Angst, es gibt auch keine Hamsterkäufe, keine Unruhe. Noch rechnet niemand mit Krieg.

ÖSTERREICH: Für wie gefährlich halten Sie Nordkoreas Diktator Kim Jong-un?
KIM:
Alle in Südkorea denken, dass er bloß das Spielzeug mächtiger Hintermänner ist, eine Marionette der Militärs. Wie der Diktator selbst, fürchten auch die Generäle, ihren unglaublichen Reichtum zu verlieren. Kim ist nur ein ungebildeter, unwissender junger Mann. Er eifert seinem Vater nach, möchte so sein wie er, doch Kim Jong-un ist austauschbar.

ÖSTERREICH: Sie kennen Südkoreas starke Präsidentin Park Geun-hye ...
Kim:
Ja, sie ist eine ruhige,. zielorientierte Politikerin, agiert auch nicht nach dem Prinzip „Auge um Auge, Zahn um Zahn“ . Sie wird eine vernünftige, friedliche Lösung finden – Frauen können das“.

 

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