5 Opfer
Monster-Lawine riss Vater und Tochter in grausamen Tod
02.11.2025Ein grausamer Tod für fünf Bergsteiger in Südtirol - ein Lawinenabgang wurde ihnen zum tödlichen Verhängnis.
Der Rettungshubschrauber landete um 12.59 Uhr in Bozen (Südtirol) – mit den Leichen des Mädchens und ihres Vaters an Bord. Die drei weiteren Opfer waren bereits zuvor geborgen worden.
Bestatter holten Leichen aus Bergütte ab
Bergretter brachten die Toten in eine Hütte, später holte sie ein Bestatter ab. Einsatzleiter Olaf Reinstadler schildert die dramatische Begegnung gegenüber der "Bild": „Die Opfer lagen unter einem Meter Schnee, in einer Gletscherspalte.“ Die Lawine sei selbst für erfahrene Alpinisten kaum vorhersehbar gewesen. „Das Wetter war gut, die Ausrüstung professionell.“
Wanderer überlebten ersten Lawinenabgang
Nach bisherigen Erkenntnissen waren drei Seilschaften unabhängig voneinander in der steilen Nordwand der Vertainspitze (3545 m) unterwegs – einer anspruchsvollen Eistour im Ortler-Gebiet. Gegen 16 Uhr lösten sich riesige Schneemassen. Zuerst wurden Vater und Tochter mitgerissen, kurz danach weitere Bergsteiger. Zwei Alpinisten wurden nur gestreift und überlebten, ehe die Lawine erneut zuschlug. Alle fünf Opfer fanden die Retter Hunderte Meter tiefer in einer Gletscherspalte.
Meteorologe Dieter Peterlin erklärt gegenüber der "Bild", dass es in den Tagen zuvor mehrfach geschneit hatte. Neuschnee, Windverwehungen und frische Schichten könnten eine Rolle gespielt haben – sicher ist das noch nicht. Klar sei nur: „Wo Schnee liegt, kann immer etwas passieren.“