Zwei Verletzte in Istanbul

Mann feuert mit Pumpgun auf Touristen

30.11.2011

Der Angreifer wurde von der türkischen Polizei erschossen.

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Die türkische Polizei hat am Mittwoch einen 36-jährige Libyer erschossen, der in der Innenstadt von Istanbul das Feuer eröffnet und zwei Menschen verletzt hatte. Die Polizei habe den mit einem Gewehr bewaffneten Mann vergeblich aufgefordert, sich zu ergeben, und sei dann gegen ihn vorgegangen, sagte der Istanbuler Gouverneur Hüseyin Avni Mutlu vor Journalisten. Da es keinerlei politischen Botschaften des Mannes gegeben habe, sei von einer Einzeltat auszugehen.

Mit Pumpgun bewaffnet
Der mit einer Pumpgun bewaffnete Täter hatte auf dem Gelände des Topkapi-Palasts in der Altstadt von Istanbul zwei Menschen angeschossen. Laut Mutlu handelte es sich dabei um einen Soldaten und einen Mitarbeiter eines privaten Wachdiensts, die ein Tor an der Außenmauer des Palastgeländes bewachten. Keiner der beiden sei lebensgefährlich verletzt worden.



Der Gouverneur sagte, die Polizei habe den Mann aufgefordert, sich zu ergeben. Der Angreifer sei nach dem Vordringen auf das Palastgelände aber entschlossen gewesen, weiter zu schießen. Darauf sei er von den Beamten getötet worden. Mutlu wollte nichts zur mutmaßlichen Identität des Schützen sagen. Die Ermittlungen der Polizei in dieser Frage liefen noch, sagte er.

Ein Foto des mutmaßlichen Schützen zeigte einen Mann mit zwei Gewehren und einem Patronengurt, der auf den Palasteingang zuging.

"Gott ist groß"
Türkische Medien berichteten unter Berufung auf Augenzeugen, der Angreifer habe "Allahu akbar" (Gott ist groß) gerufen. Nach einigen Berichten soll es sich um einen arabisch aussehenden Mann gehandelt haben.

Die Schießerei spielte sich in dem Viertel Sultanahmet ab, einer der am meisten besuchten Gegenden von Istanbul. In dem Gebiet liegen der Topkapi-Palast, die Blaue Moschee und die frühere byzantinische Reichskirche Hagia Sophia.
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