"Wir werden sie schnappen"

Meistgesuchte Terroristin: Heiße Spur zu "Weißer Witwe"

30.12.2018

Die 35-jährige Britin Samantha Lewthwaite gilt als eine der meistgesuchten Islamistinnen weltweit.

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© Interpol
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Seit 2005 ist die meistgesuchte Terroristin, die 35-jährige Britin Samantha Lewthwaite, auch bekannt als "Weiße Witwe", untergetaucht. Nun soll den britischen Geheimdiensten ein "entscheidender Durchbruch" auf der Suche nach der Islamistin gelungen sein. Agenten hätten in Erfahrung gebracht, dass Lewthwaite sich jetzt im Jemen aufhalte, berichtet der "Mirror" unter Berufung auf britische Geheimdienstkreise. Eine Quelle, die laut "Mirror" mit der Fahndung nach der "Weißen Witwe" vertraut ist, sagte dem Blatt, die Britin sie weiterhin das "Ziel Nummer eins" für die Geheimdienste. "Wir werden sie erwischen."

Die "Weiße Witwe" konvertierte als Jugendliche zum Islam. Lewthwaite ist die Witwe eines der Selbstmordattentäter von London, Germaine Lindsay. Dieser hatte damals 26 Menschen mit in den Tod gerissen. Obwohl sie sagte, nichts mit dem Anschlag zu tun gehabt zu haben, tauchte sie unter. Seither ist sie verschwunden - Interpol fahndet nach ihr. 
 

Mit Anschlag in Kenia in Verbindung gebracht

Die "Weiße Witwe" wird mit einem Anschlag im Jahre 2013 in Verbindung gebracht, der in einem Einkaufszentrum in Nairobi mindestens 67 Menschenleben forderte. Samantha Lewthwaite wurde von den kenianischen Behörden wegen Sprengstoffbesitzes und konspirativer Vorbereitung eines Verbrechens gesucht, teilte die internationale Polizeibehörde Interpol damals mit.
 
Einige vom „Mirror“ nicht weiter beschriebene Quellen befürchteten, die 35-Jährige könnte einen neuen Terroranschlag vorbereiten, womöglich in London. Weiter heißt es, Lewthwaite habe sich im Jemen bereits ein islamistisches Kontaktnetzwerk aufgebaut.
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