Deutschland

Ministerium warnt vor gepanschtem Wodka

23.02.2017

Es seien schwerwiegende gesundheitliche Folgen möglich.

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© Zollfahndungsamt Essen
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Das Verbraucherschutzministerium in Nordrhein-Westfalen hat vor gepanschtem Wodka gewarnt. Der Konsum des als "Diamond Vodka" vermutlich schwarz verkauften Getränks sei gesundheitsgefährdend, teilten das Ministerium und das Zollfahndungsamt Essen am Donnerstag mit. "Es wird dringend davon abgeraten, diesen Wodka zu trinken."

Mindestens 350 Flaschen seien seit Oktober 2016 in Deutschland verkauft worden. Ermittler des Zollfahndungsamts hatten Anfang Februar in einer Wohnung in Duisburg 1.028 Flaschen entdeckt. Ob das Getränk auch nach Österreich gelangt ist, ist unklar.

Gesundheitsgefährdender Methanolgehalt

Bei der Untersuchung wurde ein gesundheitsgefährdender Methanolgehalt entdeckt. Der Gehalt von 15 Gramm Methanol pro Liter überschreite den erlaubten Grenzwert um das 400-fache. "Die Methanolaufnahme kann zur Erblindung führen oder sogar tödlich wirken", erklärte das Ministerium.

Nach Angaben des Zollfahndungsamtes läuft gegen den Bewohner der Wohnung und einen weiteren Mann ein Verfahren wegen Steuerhinterziehung und Hehlerei. Sie sollen mit unversteuertem Alkohol gehandelt haben.

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