Mögliche Folgen

"Monster-Fleck" auf der Sonne aufgetaucht

04.12.2025

Ein riesiger Sonnenfleck — etwa zehnmal größer als die Erde — ist auf der Sonne aufgetaucht. Das sind die möglichen Folgen. 

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Der Sonnenfleckenkomplex dreht sich inzwischen so, dass er nach und nach in Richtung Erde ausgerichtet ist — eine Tatsache, die sowohl Astronomen als auch Raumfahrtbehörden mit Sorge beobachte
Laut Angaben des Weltraumwetterdienstes NOAA hat dieser mächtige „Monster-Fleck“ Anfang Dezember eine heftige Sonneneruption ausgelöst — inklusive eines Auswurfs massiver Mengen koronaler Masse ins All. Resultat: In Teilen Australiens kam es zu Funk- und Radiostörungen, und auch die Wahrscheinlichkeit für Polarlichter stieg stark an.

Sonnenflecken sind Regionen starker Magnetfelder. Wenn sich diese Felder neu ordnen, können gewaltige Energiemengen freigesetzt werden. Genau das ist bei diesem aktuellen Fleck geschehen: Die Eruption schleuderte enorme Mengen geladener Teilchen ins All. Treffen solche Teilchenwolken auf das Magnetfeld der Erde, kann das unterschiedliche Effekte haben – von Störungen im Flug- und Schiffsverkehr über GPS-Ungenauigkeiten bis hin zu beeindruckenden Polarlichtern, die mit etwas Glück sogar in mittleren Breiten sichtbar werden.

Aktive Phase

Dass es derzeit zu solchen Erscheinungen kommt, ist kein Zufall. Die Sonne befindet sich in einer besonders aktiven Phase ihres etwa elfjährigen Zyklus. In solchen Maximalzeiten treten große Flecken und starke Ausbrüche gehäuft auf. Forschende beobachten die Vorgänge deshalb genau und warnen, dass weitere geomagnetische Stürme möglich sind, solange der Sonnenfleck zur Erde zeigt.

Für die meisten Menschen bleiben die Auswirkungen moderat – und zugleich eröffnet sich ein seltenes Naturschauspiel. Die erhöhte Sonnenaktivität könnte in den kommenden Tagen für eindrucksvolle Himmelsfarben sorgen. Auch Polarlichter sind wieder möglich. 

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