Der italienische Ministerpräsident Mario Monti
hört mit dem Ende der Legislaturperiode im kommenden Frühjahr auf. "Ich werde nicht zur Wahl antreten", verkündete der Chef einer Technokraten-Regierung am Dienstag im US-Fernsehsender CNN.
Das italienische Parlament wird im kommenden Frühjahr neu gewählt. Es sei wichtig, dass dann das politische Spiel der Parteien von neuem beginne, "hoffentlich mit mehr Verantwortungsbewusstsein und Reife", ergänzte Monti, dessen Regierung zur Bewältigung der Schuldenkrise angetreten war. Monti verwies darauf, dass er sich als Senator auf Lebenszeit weiterhin in die Politik einmischen werde.
Nach Umfragen wollen fast 40 Prozent der Italiener, dass Monti als Regierungschef weitermacht. Damit liegt er vor Politikern der linken Mitte. Offen ist, wer nächstes Jahr das Rennen machen wird. Der auf dem Höhepunkt der Finanzkrise zum Rücktritt gezwungene frühere Ministerpräsident Silvio Berlusconi
denkt über eine Kandidatur nach. Derzeit würden ihn aber nur gut 14 Prozent der Italiener wählen.
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