Nach tödlicher Schießerei

Mutmaßliche "Reichsbürger" arbeiten bei der Polizei

20.10.2016

 Bayerns Innenminister Hermann: Ein Polizist suspendiert und drei weitere unter Verdacht.

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© APA/dpa/Nicolas Armer
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Die bayerische Polizei beschäftigt selbst mehrere mutmaßliche "Reichsbürger". Wie Bayerns Innenminister Joachim Herrmann am Donnerstag in der BR-Nachrichtensendung "Rundschau" sagte, laufen gegen vier Polizisten Disziplinarverfahren wegen Verbindungen zu den sogenannten "Reichsbürgern".

Ein Beamter sei bereits im Frühjahr vom Dienst suspendiert worden, fügte Hermann hinzu. Bei den drei weiteren Polizisten seien die Untersuchungen noch nicht abgeschlossen.

Sollten sich Zweifel an der Verfassungstreue der verdächtigten Beamten ergeben, müssten diese die Polizei verlassen, sagte Herrmann. Am Donnerstagmorgen war ein 32-jähriger Polizist gestorben, der bei einer Razzia im fränkischen Georgensgmünd von einem Anhänger der "Reichsbürger"-Bewegung niedergeschossen worden war. Die "Reichsbürger" lehnen die Bundesrepublik und damit auch ihre Gesetze und Institutionen wie die Polizei ab.

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