Norwegen

Österreicher bei Schiffsbrand gerettet

15.09.2011

Bei dem Unglück kamen zwei Besatzungsmitglieder ums Leben.

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© Reuters
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Auf dem norwegischen Kreuzfahrtschiff "Nordlys", auf dem am Donnerstag in der Früh ein Brand ausgebrochen ist, haben sich insgesamt auch vier Österreicher befunden. Das bestätigte am Abend der Sprecher des österreichischen Außenministeriums, Peter Launsky-Tieffenthal. Alle vier Personen wurden unverletzt geborgen. Bei dem Zwischenfall sind jedoch zwei Besatzungsmitglieder ums Leben gekommen.



Vier Österreicher gerettet
  "Auf dem Schiff waren vier Österreicher. Alle sind wohl auf und wurden vom Reiseveranstalter in einem Hotel untergebracht", verwies Launsky-Tieffenthal auf die nun vorliegende Information von der Botschaft in Oslo. Wann die Betroffenen die Heimreise nach Österreich antreten, stehe noch nicht fest.

   Am Donnerstagabend meldete sich der Stiefsohn eines der Betroffenen bei der APA. Der 81-jährige Niederösterreicher war mit seiner Lebensgefährtin bereits rund eine Woche auf dem Schiff unterwegs, als am Donnerstag in der Früh das Feuer ausbrach. Die beiden hätten sich gerade am Frühstückstisch befunden, als sie "weggeholt" wurden. "Überall ist es bereits verraucht gewesen", schilderte der Stiefsohn die "abenteuerliche" Rettung. "Sie wurden per Rettungsboot in Sicherheit gebracht, ihr ganzes Gepäck mussten sie an Bord zurücklassen."



Zwei Tote
  Das Feuer des 122 Meter langen Schiffes der Reederei Hurtigruten war kurz vor Anlegen in Alesund vermutlich aufgrund einer Explosion im Maschinenraum ausgebrochen. An Bord befanden sich 202 Passagiere, die alle sicher an Land gekommen seien. Für zwei Besatzungsmitglieder kam jedoch jede Hilfe zu spät. Das Schiff wurde mit Schlepperhilfe zum Kai von Alesund bugsiert. Wegen der gewaltigen Rauchentwicklung ließen die norwegischen Behörden das Zentrum der Kleinstadt vorübergehend evakuieren. Um den Brand nach dem Anlegen zu löschen, waren massive Feuerwehrkräfte im Einsatz. Am frühen Nachmittag hatte man das Feuer unter Kontrolle. Jetzt droht das Schiff aber zu sinken. Wasser ist in den Rumpf gelaufen, der Koloss liegt im Hafen mit schwerer Schlagseite.
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