Rückzug aus Afghanistan

Obama will 34.000 US-Soldaten abziehen

12.02.2013

Bis Anfang 2014 - Endgültiges Ende des internationalen Kampfeinsatzes Ende 2014.

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US-Präsident Barack Obama will bis Anfang 2014 nach Angaben aus Regierungskreisen 34.000 Soldaten aus Afghanistan abziehen. Dies werde er am Dienstag in seiner Rede zur Lage der Nation bekannt geben, hieß es in Washington. Die Abzugszahlen waren mit Spannung erwartet worden, da der amerikanische Truppenabbau auch Konsequenzen für den Einsatz der anderen Nationen am Hindukusch hat, die von der gewaltigen Militärmaschinerie der USA abhängig sind.

Obama und der afghanische Präsident Hamid Karzai hatten im Jänner verabredet, dass die Afghanen rascher die Verantwortung für den Kampfeinsatz in ihrem Land übernehmen sollen. Momentan sind noch etwa 66.000 US-Soldaten am Hindukusch stationiert. Endgültig soll der Kampfeinsatz der internationalen Truppen Ende 2014 abgeschlossen sein.

Auch danach sollen jedoch noch ausländische Soldaten im Land sein, ihre Aufgabe wird aber nur noch die Ausbildung und Beratung der afghanischen Sicherheitskräfte sein. Der Umfang dieser Nachfolge-Truppe ist noch nicht bekannt. Anfang des Jahres hatte es aus Obamas Umfeld geheißen, dass auch ein vollständiger Abzug der USA nach 2014 nicht ausgeschlossen sei.

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