oe24.TV-Interview

ORF-Kameramann aus Gefangenschaft entkommen

13.09.2025

Ein ORF-Kameramann wurde mehrere Tage in der Ukraine festgehalten. Jetzt konnte er offensichtlich entkommen. 

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Der ORF-Kameramann war im Auftrag von Ukraine-Korrespondent Christian Wehrschütz auf dem Weg zu einem Dreh in der Region Ternopil. Bei einer Verkehrskontrolle hielt ihn die Polizei an, anschließend wurde er von einem Militärvertreter in die Dienststelle in Ternopil gebracht. Dort saß er mehrere Tage ohne Angaben von Gründen fest.

Der 53-Jährige war 2022 als Kriegsfreiwilliger im Einsatz für die Ukraine und wurde dabei verwundet.

Außenministerium drängt auf Rechtsstaatlichkeit

Aus dem Außenministerium hieß es, die Botschaft in Kiew sei unmittelbar nach der Festnahme tätig geworden. Man habe das ukrainische Außenministerium um Klärung der Umstände gebeten. Auch stehe man in Kontakt mit dem Anwalt des Festgehaltenen sowie mit ORF-Korrespondent Wehrschütz. „Österreich drängt auf die Einhaltung der rechtsstaatlichen Ordnung. Da es sich um einen ukrainischen Staatsangehörigen handelt, sind die Unterstützungsmöglichkeiten der Botschaft allerdings sehr beschränkt“, erklärte das Außenministerium. 

Er konnte entkommen 

Der Kameramann von Wehrschütz konnte nun die "mobil Stellungskommission", wie es Wehrschütz im Interview mit oe24.TV nannte, verlassen und mit einem Auto wegfahren - also flüchten. Die Umstände seien noch unklar, so Wehrschütz weiter. Der Kameramann und seine Frau hätten die Nacht "irgendwo im Auto im Wald verbracht" - aus Furcht, die beiden könnten gefasst werden. Dann kam der Rechtsanwalt der beiden hinzu und habe die beiden nach Kiew gebracht, so Wehrschütz gegenüber oe24. 

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