Bilderbuch-Start

NASA schießt Orion-Kapsel ins All

05.12.2014

Pünktlich um 13:05 Uhr hob die Kapsel von Cape Canaveral ab.

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Technische Probleme und starke Windböen hatten am Donnerstag den mit Spannung erwarteten ersten Testflug der neuen US-Raumkapsel "Orion" verhindert. Wegen der Schwierigkeiten unter anderem mit Raketen-Ventilen verschob die US-Raumfahrtbehörde NASA am Donnerstagnachmittag den "Orion"-Start vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral (US-Bundesstaat Florida) um einen Tag.

Heute gelang die Mission: Um 13:05 Uhr brachte die Trägerrakete "Orion" ins All. Die Raumkapsel hob am Freitag mithilfe einer Rakete vom Typ Delta IV vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral in Florida ab:

© Reuters

(c) Reuters

Die unbemannte Kapsel soll auf 5.800 Kilometer Höhe gebracht werden, zweimal die Erde umkreisen und nach rund viereinhalb Stunden im Pazifik landen. Der erste Anlauf war am Donnerstag unter anderem wegen technischer Probleme und der Wetterverhältnisse verschoben worden.
 

Video: So erfolgte der Abbruch am Donnerstag:




Hitzeschild-Test
Dabei will die NASA unter anderem den Hitzeschild von "Orion" überprüfen, der Temperaturen von 2.200 Grad Celsius beim Wiedereintritt in die Atmosphäre aushalten muss. Auch die Trennung der Kapsel von der Rakete beim Start sowie die Landung per Fallschirm im Ozean sollen erstmals getestet werden. Mit Spannung erwarten die NASA-Ingenieure zudem Messungen, wie hoch die Strahlenbelastung in der Kapsel ist.

Ein erster bemannter Flug in einer "Orion"-Kapsel ist nicht vor 2021 geplant. Mitte der 2030er Jahre will die NASA mit der Raumkapsel Menschen zum Mars befördern. Seit Ende des Shuttle-Programms 2011 sind die USA bei bemannten Flügen ins All auf russische Sojus-Kapseln angewiesen.
 

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