In Bayern und Nordrhein-Westfalen

Polizei nimmt vier Terrorverdächtige fest

07.06.2018

Deutschland: Verdacht auf militärische Ausbildung, Wachdienste und Kampfeinsätze.

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Die deutsche Bundesanwaltschaft hat vier mutmaßliche Mitglieder der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) festnehmen lassen.

Die Haftbefehle des Ermittlungsrichters beim Bundesgerichtshof seien am Mittwoch in Dortmund und Bottrop (Nordrhein-Westfalen) sowie im Landkreis Amberg-Sulzbach (Bayern) von Beamten der Spezialeinsatzkommandos vollstreckt worden, teilte die oberste deutsche Anklagebehörde am Donnerstag in Karlsruhe mit. Es handelt sich um vier Iraker im Alter von 26, 27, 28 und 29 Jahren. Die Wohnungen der Beschuldigten seien durchsucht worden.
 
Mutmaßliche Terrormiliz IS-Mitglieder
 
Die Bundesanwaltschaft wirft den Männern vor, sich von 2013 bis 2015 im Irak als Mitglieder an der ausländischen terroristischen Vereinigung IS beteiligt zu haben, unter anderem mit militärischer Ausbildung, Wachdiensten und Kampfeinsätzen.
 
Gegen den 27-Jährigen bestehe außerdem der Verdacht der Beihilfe zum Mord sowie zu Kriegsverbrechen. Außerdem soll er gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz verstoßen haben. Bereits zwischen 2006 und 2008 soll er für zwölf Sprengstoffexplosionen verantwortlich sein und dadurch Soldaten, Polizisten und Zivilisten heimtückisch und mit gemeingefährlichen Mitteln getötet haben.
 
Die Männer hatten nach Angaben der Bundesanwaltschaft Mitte 2015 den Irak verlassen und waren wenig später nach Deutschland gekommen. Sie sitzen in Untersuchungshaft.
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