Neue Waffe

Putin lässt neues Atom-U-Boot vom Stapel

03.11.2025

Das U-Boot soll mit der nuklearen Unterwasserdrohne "Poseidon" ausgerüstet sein.

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Russlands Marine hat in der Stadt Sewerodwinsk am Weißen Meer ein neues atomgetriebenes U-Boot vorgestellt: die "Khabarovsk" – ein U-Boot, das mit der nuklearen Unterwasserdrohne "Poseidon" ausgerüstet sein soll, wie die britische "Daily Mail" berichtet. Diese Waffe soll – laut russischer Propaganda – in der Lage sein, beim Einsatz an Küsten eine radioaktive Flutwelle auszulösen.

Das 10.000 Tonnen schwere U-Boot wurde nach jahrelangen Verzögerungen in der Sewmasch-Werft vom Stapel gelassen und soll nun auf Seeerprobung gehen. Über die genauen technischen Daten, insbesondere den Reaktor, gibt es keine offiziellen Angaben. Die Unterwasserdrohne "Poseidon" sei laut Putin stärker als jede russische Interkontinentalrakete.

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Jeffrey Lewis: "Massive, megatonnenstarke thermonukleare Waffe"

Der russische Verteidigungsminister Andrei Beloussow erklärte laut "Daily Mail", dass die neue Waffe "dem Schutz der russischen Seegrenzen und seinen internationalen Interessen" dienen werde. "Daily Mail" zitiert Jeffrey Lewis, einen Wissenschaftler am Middlebury Institute of International Studies: "Es ist geradezu erschreckend. Wir sprechen hier über eine massive, megatonnenstarke thermonukleare Waffe, die darauf ausgelegt ist, erhebliche und langanhaltende Strahlungseffekte zu erzeugen."

Der Bau der "Khabarovsk" begann 2014, verzögerte sich aber durch technische Probleme, die Corona-Pandemie und den Ukraine-Krieg. Die Kosten sollen über einer Milliarde Euro liegen.

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