Kreml

Putin sichert Maduro in Telefonat weitere Unterstützung zu

11.12.2025

Angesichts des "wachsenden Drucks von außen"

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Der russische Präsident Wladimir Putin hat seinem venezolanischen Kollegen Nicolás Maduro vor dem Hintergrund der Spannungen zwischen Venezuela und den USA seine anhaltende Unterstützung zugesichert. Angesichts des "wachsenden Drucks von außen" habe Putin in einem Telefonat mit Maduro "seine Solidarität mit dem venezolanischen Volk bekundet und seine Unterstützung für die Politik" der venezolanischen Regierung bekräftigt, teilte der Kreml am Donnerstag mit.

Die USA wurden in der Mitteilung nicht direkt erwähnt. Nach Kreml-Angaben vereinbarten Putin und Maduro auch, gemeinsame Projekte insbesondere in den Bereichen Wirtschaft, Energie und Handel voranzutreiben. Im Mai hatten die beiden Präsidenten ein Kooperationsabkommen unterzeichnet, um die bilateralen Beziehungen zu stärken.

Die USA hatten am Mittwoch vor der Küste Venezuelas einen Öltanker unter ihre Kontrolle gebracht. Nach Angaben der US-Regierung wurde der Tanker zum Transport von "sanktioniertem Öl aus Venezuela und dem Iran" genutzt. Venezuela verurteilte den Vorfall scharf und sprach von "Diebstahl".

Spannungen eskalieren weiter

US-Präsident Donald Trump sagte am Mittwoch im Weißen Haus, der beschlagnahmte Tanker sei der "größte, der je beschlagnahmt wurde". Es seien zudem "weitere Dinge im Gange", fügte der US-Präsident hinzu. Einzelheiten nannte er aber nicht.

Der Vorfall bedeutet eine weitere Eskalation der Spannungen zwischen den USA und Venezuela. Die Trump-Regierung hatte seit September immer wieder Boote angeblicher Drogenschmuggler in der Karibik und im Ostpazifik angegriffen. Dabei wurden bisher mindestens 87 Menschen getötet. Beweise für eine Verbindung der versenkten Boote zum Drogenschmuggel legten die USA nicht vor.

Zudem brachten die USA Kriegsschiffe vor Venezuela in Stellung, darunter den größten Flugzeugträger der Welt. Maduro vermutet dahinter US-Pläne zu seinem Sturz.

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