"Fake-News"-Doku

Rätsel um Trumps Schweden-Sager gelöst

21.02.2017

Alle fragten sich woher die Info stammt. Jetzt ist es klar.

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© Getty Images
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Auf seiner Tour quer durch Amerika machte US-Präsident Donald Trump am Samstag Halt in Florida. Während er erneut sein umstrittener Einreisestopp mittels Terroranschlägen in Europa rechtfertigen wollte, sprach er von einem Vorfall einen Tag zuvor in Schweden. Nur blöd, dass in dem Land nichts passiert ist. Alle Welt rätselte derzeit, was Trump damit gemeint haben könnte. Jetzt schoss er auf Twitter nach. Dort gab er dem amerikanischen TV-Sender „Fox News“ die Schuld an seinem Patzer. In der Doku von Ami Horowitz „The Stockholm Syndrom“ wird Flüchtlingen und Migranten Schuld an der steigenden Kriminalität gegeben.

Jetzt platzte aber die nächste Bombe. Trump ist offenbar auf eine „Fake News“-Doku hereingefallen.  Denn nun meldeten sich zwei schwedische Polizisten zu Wort, die in der Doku vorkommen. Sie behaupten nun, dass sie gar nicht zur Flüchtlingskriminalität befragt worden seien, sondern das Interview von Horowitz nur so geschnitten wurde. "Wir haben nicht über Immigration gesprochen“, sagen sie gegenüber dem schwedischen Blatt „Daghens Nyheter“.

Auf die Kritik antwortete Dokumentarfilmer Horowitz lediglich auf Facebook: „Ich denke, alle Medien auf der Welt, die über meine Dokumentation über Schweden berichten, verstehen nicht, worum es geht. Schweden steht unter Beschuss wegen der Politik der offenen Grenzen für islamische Einwanderer“.

Trump fiel also auf dei "Fake-News"-Doku herein. Besser macht es seine Aussagen trotzdem nicht. Auf Twitter verteidigte er seine verbreitetete Falschmeldung übrigens weiter. "Gebt der Öffentlichkeit eine Pause - die Lügenpresse versucht zu behaupten, dass die Masseneinwanderung in Schweden wunderbar klappt - das ist nicht wahr!", twitterte er.

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