Martyrium

Weinender Elefant wieder in Ketten?

02.09.2014

Bei seiner Rettung nach 50 Jahren weinte Raju Tränen der Freude.

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© Twitter/ Wildlife SOS
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Praktisch von Geburt an lebte Elefant Raju in Gefangenschaft. Er wurde eingesperrt, gequält und musste hungern - bis zum 4. Juli diesen Jahres. als ihn Tierschützer der Organisation "Wildlife SOS" aus seiner Hölle befreiten. Rajus Tränen der Freude rührten damals die ganze Welt. Aber ist sein Leben in Freiheit jetzt schon wieder zu Ende?

"Daily Mail" berichtet, dass sein ehemaliger Besitzer vor Gericht zieht, er will den Elefanten zurück - zum Entsetzen von "Wildlife SOS"-Gründer Kartick Satanarayan: "Wir hoffen, dass die Gerichte erkennen werden, dass dies niemals geschehen darf. Raju wurde so grausam behandelt und von seinem Besitzer gequält, dass es nach indischem Recht keine gesetzliche Grundlage für eine Rückkehr dorthin gibt."

50 Jahre Hölle
Wieso der ehemalige Besitzer Raju zurückwill, ist ein Rätsel. Schließlich hat er ihn 50 Jahre lang geschlagen und in Stachel-Fußfesseln gelegt. Das hungrige Tier fraß in seiner Not sogar Plastik-Müll und Papier.

Derzeit lebt Raju mit einigen Artgenossen in einem Naturschutzzentrum in der nordindischen Stadt Mathura. Aber vielleicht nur mehr bis zum 4. September, dann entscheidet ein Gericht über Rajus weiteres Schicksal.

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