Unfassbare Szenen

Schock-Video: Tier-Trainerin misshandelt Delfin

05.08.2019

Der Clip aus dem Delfinarium in Dubai sorgt nun weltweit für Aufregung.

Zur Vollversion des Artikels
© Screenshot
Zur Vollversion des Artikels

Es sind Szenen, die schockieren. Im Delfinarium in Dubai sitzt eine Tier-Trainerin auf einem Delfin, der am Beckenrand liegt. Sie grinst, kichert und lacht, während sie sich mit ihrem vollen Körpergewicht auf den Meeressäuger stemmt und sich mit dem Tier ins Becken fallen lässt.

Der kurze Clip wurde zunächst auf Instagram gepostet, ehe er viral ging und einen riesigen Shitstorm kassierte. Wie schmerzhaft diese Aktion für den Delfin gewesen sein muss, kann man nur erahnen. Zum einen können Delfine an Land nicht einmal ihr eigenes Körpergewicht tragen, geschweige denn ein zusätzliches Gewicht einer ausgewachsenen Frau.

 

 

Biologin: Es zeigt, wie Tiere misshandelt werden

Laut der Biologin Dr. Ingrid Visser ist dieses Verhalten mehr als "unethisch und unprofessionell". Die Expertin aus Neuseeland erklärt, dass die Trainerin dadurch riesigen Druck auf die Wirbelsäule und die inneren Organe des Tieres ausübte. "Wenn ich dieses Video sehe, dann fasst es zusammen, wie sehr diese Tiere dort misshandelt werden. Die Behauptungen solcher Trainer, dass sie sich um die Tiere kümmern, ist nur eine Taktik, um selbst Spaß mit ihnen zu haben. Die Tiere leiden darunter ungemein", so Visser gegenüber "Yahoo Australia".

Aktivist und Ex-Trainer: "Video überrascht mich nicht"

Auch der Aktivist Ric O'Barry verurteilt dieses Video zutiefst, zeigte sich aber nicht überrascht. Er war selbst einst Delfintrainer und kennt die Branche. "Der Grund, warum ich damit aufhörte, war, dass ich kein professioneller Lügner mehr sein wollte", erklärt er. Er war einer der Trainer bei der 60er-Erfolgsserie "Flipper".

Ihn brachte ein einschneidendes Erlebnis zur Vernunft. Einer der "Flipper"-Delfine beging in seinen Armen Selbstmord. Da Delfine bewusst atmen, können sie auch jederzeit selbst damit aufhören. Seither gab er sich Mitschuld an dem schrecklichen Ende des Meeressäugers. Er kündigte und engagiert sich seitdem für den Schutz und gegen die qualvolle Haltung der Tiere.

Zur Vollversion des Artikels