Wirbel in Ägypten

Sex auf Pyramide? Das steckt wirklich dahinter

11.12.2018

Ein Pärchen liegt nackt auf der Cheopspyramide. Das steckt wirklich dahinter.

Zur Vollversion des Artikels

This browser does not support the video element.

Zur Vollversion des Artikels

Ein Nacktfoto mit der weltbekannten Cheopspyramide von Gizeh sorgt für Empörung in Ägypten: Antikenminister Chalid al-Anani kündigte in einer Stellungnahme eine Untersuchung des Falles an. Auch die Generalstaatsanwaltschaft sei damit betraut, berichtete die staatliche Zeitung "Al-Ahram".

Auf dem seit einigen Tagen im Internet kursierenden Foto ist ein nacktes Paar auf dem knapp 140 Meter hohen Weltwunder der Antike beim - zumindest angedeuteten - Sex zu sehen. Inwiefern das Foto nachbearbeitet wurde, war unklar. Auch ein Video verbreitete sich viral. Darauf ist zu sehen, wie das dänische Paar die Pyramide am Rande der Metropole Kairo in Nordafrika mitten in der Nacht heraufklettert. In sozialen Medien in dem muslimisch-konservativen Land gab es eine Reihe empörter Kommentare. "Es gab einen Skandal auf der Pyramide", twitterte ein aufgebrachter Nutzer beispielsweise.

Die Wahrheit hinter dem Foto

Nun wurde bekannt, wer hinter dem Skandal-Bild steckt. Der dänische Fotograf Andreas Hvid outete sich gegenüber der Zeitung „Ekstra Bladet“. „Ich habe viele Jahre davon geträumt, die große Pyramide zu erklimmen. Ich war wie besessen davon“, so der 23-Jährige. Schließlich hat er zusammen mit einem Model gegen 21:30 Uhr den Zaun um die Pyramiden überwunden und ist auf das Weltwunder geklettert.

Sex hatte das Paar dort aber nicht. „Wir hatten keinen Geschlechtsverkehr“, stellte Hvid klar, das Ganze war nur gestellt. Warum er das Foto dann aber „Pyramiden-Fi…“ nannte, rechtfertigt der Däne damit, dass dies „das Dümmste“ war, was ihm eingefallen sei. „Der schlimmste Ausdruck westlich-privilegierter Jugend. Fehlten eigentlich nur noch ein Joint und eine Flasche Wodka.“

Nach Ägypten will Hvid nun vorerst nicht zurückkehren. Das Foto hatte eine ganze Nation erzürnt.

Zur Vollversion des Artikels