Riesenwelle

So rollt der Tsunami durch den Pazifik

11.03.2011

Tsunami-Warnung und Evakuierungen in zahlreichen Ländern.

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© Reuters
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Nach dem schweren Beben vor der japanischen Küste ist am Freitag eine Tsunami-Warnung für weite Teile der Pazifik-Region ausgegeben worden. Diese galt unter anderem für die lateinamerikanische Pazifikküste und für folgende Länder: Russland, Taiwan, die Philippinen, Indonesien, Papua Neuguinea und die Fidschi-Inseln.

So rollt die Riesen-Welle durch den Pazifik:

 

Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz in Genf äußerte die Befürchtung, dass angesichts der Höhe der Flutwelle ganze Pazifik-Inseln überschwemmt werden könnten. In Japan hat das Beben der Stärke 8,9 zu schweren Zerstörungen und einer bis zu zehn Meter hohen Flutwelle geführt.

Der Tsunami hat unterdessen die Küste Indonesiens mit einer Höhe von nur zehn Zentimetern erreicht. Nach Angaben des indonesischen Meteorologieamtes war eine zweite, höhere Welle aber nicht auszuschließen. Zuvor waren wegen entsprechender Warnungen Tausende Anwohner aus dem Küstenabschnitt im Nordosten Indonesiens panikartig geflohen.

"Ein Tsunami bringt immer eine Serie von Wellen mit sich", erklärte das Warnzentrum. "Die Bedrohung hält für mehrere Stunden an, und nicht immer ist die erste Welle auch die heftigste."

Die ersten Ausläufer des Tsunamis haben am Freitag Hawaii erreicht. Das örtliche Fernsehen zeigte Bilder von hohen Wellen vor den Stränden der zu den USA gehörenden Insel Oahu.

In Kalifornien erwarten die Behörden als Folge des schweren Erdbebens einen bis zu zwei Meter hohen Tsunami. Am stärksten werde er vermutlich in der Nähe von Crescent City im Norden des US-Bundesstaates ausfallen, sagte ein Sprecher des kalifornischen Katastrophenschutzes am Freitag. Es sei sehr wahrscheinlich, dass es zu einigen Evakuierungen komme.

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