Skorpion

Spektakulär: NASA zeigt Moment einer Sternengeburt

05.09.2025

Die NASA hat mit dem James-Webb-Weltraumteleskop eine Aufnahme gemacht, die zeigt, wie neue Sterne geboren werden. Das Bild sieht auf den ersten Blick aus wie eine Berglandschaft mit funkelnden Gipfeln und Nebelschwaden. 

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© NASA, ESA, CSA
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In Wahrheit handelt es sich jedoch um kosmischen Staub, der von der Strahlung und den starken Winden junger Sterne geformt wird.

Der Sternhaufen Pismis 24

Im Zentrum steht der junge Sternhaufen Pismis 24. Er liegt rund 5.500 Lichtjahre von der Erde entfernt, im Sternbild Skorpion. Diese Region gehört zu den nächstgelegenen Orten, an denen große Sterne entstehen. Deshalb ist sie für Forscher besonders wertvoll: Sie können dort genau beobachten, wie heiße junge Sterne aussehen und wie sie sich im Laufe der Zeit verändern.

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Ein Riese im Zentrum

Besonders im Blickpunkt steht Pismis 24-1. Lange glaubte man, dass es sich um den größten bekannten Stern überhaupt handelt. Heute weiß man, dass es in Wirklichkeit mindestens zwei Sterne sind, die so dicht beieinanderstehen, dass sie im Bild wie ein einziger erscheinen. Mit etwa 74 und 66 Sonnenmassen zählen beide trotzdem zu den größten und hellsten Sternen, die wir kennen.

Farben und Formen im Bild

Die Aufnahme zeigt nicht nur die Sterne selbst, sondern auch die Spuren ihrer Kraft. Heiße Strahlung und starke Winde drücken den umliegenden Nebel auseinander. Dabei entstehen Formen, die wie Türme oder Spitzen wirken. Der größte dieser „Türme“ ist etwa 5,4 Lichtjahre hoch – genug Platz, um über 200 Sonnensysteme von der Größe unseres eigenen hineinzusetzen.

Die Farben des Bildes haben ebenfalls eine Bedeutung:

  • Blaugrün steht für heißes Wasserstoffgas.
  • Orange zeigt Staubteilchen, ähnlich wie Rauch hier auf der Erde.
  • Rot markiert kühleres, dichteres Gas.
  • Schwarz sind die Stellen, wo der Nebel so dicht ist, dass kein Licht herauskommt.

Ein Gemeinschaftsprojekt im All

Das James-Webb-Weltraumteleskop gilt als wichtigstes wissenschaftliches Observatorium im All.

 

Es wird von der NASA betrieben, gemeinsam mit der europäischen Raumfahrtagentur ESA und der kanadischen CSA. Ziel ist es, nicht nur unsere eigene Sternenwelt besser zu verstehen, sondern auch ferne Galaxien und die Geschichte des Universums zu erforschen. 

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