Ein Toter

Sprengstoff-Anschlag mitten in Berlin

15.03.2016

Mitten in Berlin explodierte ein Auto - Polizei befürchtet weitere Explosionen.

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Auf einer Straße in Berlin ist am Dienstag in der Früh im Berufsverkehr ein Auto detoniert. Es gab einen Sprengsatz "am oder im Auto", wie ein Polizeisprecher sagte. Der VW sei im Stadtteil Charlottenburg im rollenden Verkehr explodiert, der Fahrer des Wagens - ein amtsbekannter 43-jähriger Türke - sei getötet worden.

Entschärfer im Einsatz
 "Unsere Entschärfer gehen an das Fahrzeug ran und überprüfen es auf weitere Sprengmittel", twitterte die Polizei am Vormittag. Zahlreiche Einsatzkräfte sperrten die Gegend weiträumig ab, der Verkehr war unterbrochen. Inzwischen konnte von den Behörden Entwarnung gegeben werden.

 


Laut Polizei war der Autofahrer auf der Bismarckstraße - einer der Hauptverkehrsachsen im Westteil Berlins - Richtung Innenstadt unterwegs, als der Sprengsatz an oder im Fahrzeug explodierte. Zeugen hörten einen lauten Knall. Der Wagen fuhr den Angaben zufolge danach noch gegen ein parkendes Fahrzeug.


 

Toter war polizeibekannt
Der bei einer Auto-Explosion am Dienstag in Berlin getötete Mann war nach Angaben der Ermittlungsbehörden wegen verschiedener Straftaten bekannt. Der Sprecher der Staatsanwaltschaft Berlin, Martin Steltner, sagte, bei dem Opfer handle es sich um einen 43-jährigen Türken. Gegen ihn sei vor einiger Zeit wegen Drogendelikten, illegalen Glücksspiels und Falschgeld ermittelt worden.

Einen Terroranschlag schloss Steltner aus: "Wir gehen davon aus, dass es ein Mordanschlag durch einen unter dem Pkw befestigten Sprengstoff war." Der Mann sei vor Ort verblutet.

Die Polizei ermittle, ob es eine Verbindung zur Organisierten Kriminalität gebe, sagte Steltner. Außerdem werde untersucht, ob der Anschlag möglicherweise gar nicht dem Mann, sondern einer anderen Person gegolten habe. Das Opfer sei der Fahrer, aber nicht der Halter des Autos gewesen. Der VW Passat war in der Früh im Berufsverkehr während der Fahrt explodiert.
 

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