Das Schulessen, an dem in Indien 23 Kinder gestorben sind, enthielt hoch konzentriertes Insektengift. Den Ermittlungen zufolge gelangte das Pflanzenschutzmittel über verseuchtes Speiseöl in die Reis-Mahlzeiten. Die Polizei vermutet, dass das Öl in einem Pestizid-Behälter aufbewahrt wurde.
Die Chemikalie Monocrotophos sei in einer extrem hohen Konzentration in dem Öl festgestellt worden, sagten Ermittler im Bundesstaat Bihar am Sonntag. Monocrotophos werde selten in dieser Form verkauft und müsse als Pflanzenschutzmittel stark verdünnt werden. Die Kinder im Alter zwischen vier und zwölf Jahren erkrankten vergangene Woche, als sie ihr kostenloses Schulessen einnahmen. Die Schulleiterin ist weiter auf der Flucht.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) bezeichnet Monocrotophos als hochgefährlich und schreibt vor, dass das Gift nur von ausgebildeten Spezialisten eingesetzt werden darf. Die UN-Organisation für Ernährung und Landwirtschaft (FAO) stuft sämtliche Stoffe, die mit der Chemikalie in Berührung gekommen sind, als Sondermüll ein.
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