Italiens Premier Giuseppe Conte hat erklärt, ganz Italien wegen der Corona-Epidemie zur Sperrzone zu erklären. Conte kündigte am Montagabend an, die Reisefreiheit zu stoppen. Lediglich wenige Ausnahmen würden zugelassen. Die Maßnahmen treten direkt nach Unterzeichnung der Verordnung noch Montagabend in Kraft.
Direkt in die Sperrzone
Während die AUA alle Flüge nach Mailand, Venedig oder Bologna gestrichen hat, kann man mit den ÖBB weiterhin nach Italien fahren. Am Vormittag fährt ein Railjet von Wien über Kärnten direkt nach Venedig und soll am Bahnhof Venezia Santa Lucia pünktlich um 14:14 Uhr ankommen. Weitere Züge gibt es etwa auch über den Brenner nach Verona.
Österreichisches ÖBB-Personal nur bis an Italien-Grenze
Wie die ÖBB erklärten, fährt das österreichische Personal in den Zügen der ÖBB nur mehr bis zur Grenze. "Dann wird der Zug an italienisches Personal übergeben", hieß es seitens der ÖBB auf APA-Anfrage. In den österreichischen Zielbahnhöfen werden die Züge dann professionell gereinigt und desinfiziert.
Während die Passagierzahlen nach Italien naturgemäß abnehmen, ist innerösterreichisch zum derzeitigen Zeitpunkt noch kein Rückgang an Fahrgästen bemerkbar. Die ÖBB setzen aber auch hier auf vermehrte Vorsichtsmaßnahmen: Das Personal wurde etwa angewiesen vermehrt Haltegriffe und Schalter zu reinigen. Bei einem Verdachtsfall wird der betroffene Zug gereinigt und desinfiziert.
Die ÖBB betonten, bei ihren Maßnahmen eng mit den Gesundheitsbehörden zusammenzuarbeiten. Die Nachtzugverbindungen nach Oberitalien hat das Unternehmen bereits eingestellt. Betroffen davon ist der ÖBB Nightjet nach Mailand und jener nach Venedig. Die Tageszugverbindungen nach Bologna, Udine, Triest, Verona und Venedig bleiben bis auf Weiteres aufrecht, da diese Züge auf italienischer Seite eben von italienischen Partnerbahnen geführt werden.
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