Vatikan

Überrascht uns der Papst 
heute?

30.03.2013

Erstes Oster-Fest des
 argentinischen Papstes.
 

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© ORF/APA/EPA/Ettore Ferrari
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Noch keine drei Wochen ist Jorge Mario Bergoglio Oberhaupt der katholischen Kirche und nun hat er gleich eine gewaltige Aufgabe vor sich: Als Papst muss er durch die Osterfeierlichkeiten führen und viele fragen sich schon jetzt: Was wird diesmal wieder passieren?

Wirbel um Franziskus: Papst brach schon etliche Regeln
Denn der 76-jährige Argentinier hat in seiner kurzen Amtszeit schon jetzt für einigen Wirbel gesorgt: Er predigte im Stehen, mischte sich unter die Gläubigen, zelebrierte die traditionelle Abendmahlmesse in einem italienischen Jugendgefängnis und wusch hier auch zwei Frauen die Füße. Für konservative Traditionalisten Affronts.

Schon am Samstag feierte Franziskus ab 20.30 Uhr im Petersdom mit Tausenden Gläubigen die Auferstehung Christi, taufte sogar vier Erwachsene und entzündete als Erster seine Kerze am neuen Osterlicht.

Vatikan zu Ostern mit 40.000 Blumen dekoriert
Am Sonntag folgt dann ab 10.15 Uhr die Ostermesse auf dem Petersplatz. Allein dafür wurde dieser mit 40.000 weißen und gelben Blumen geschmückt. Der Balkon der Kathedrale von dem Franziskus den Segen „Urbi et Orbi“ („Der Stadt und dem Erdkreis“) sprechen wird, wurde dagegen mit weißen Rosen und Orchideen dekoriert.

Besonders auch: Schon vor den Osterfeierlichkeiten hatte Franziskus erneut „lange und intensiv“ mit seinem Vorgänger Josef Ratzinger telefoniert.

Schönborn will nicht nach Rom
Lange wurde über seinen Weggang spekuliert, einige Zeit war Kardinal Christoph Schönborn sogar als neuer Papst im Gespräch. Jetzt allerdings erteilte der 68-Jährige dem Vatikan eine endgültige Absage. Auf Ö1 erklärte er nun am Samstag: Er selbst sehe sich nicht in Rom, sondern weiterhin in Wien. Außerdem brauche ein Kardinalstaatssekretär – über jenes Amt wurde für ihn spekuliert – viel Erfahrung mit der Leitung einer großen Institution. Die hätte er nicht.

Über den neuen Papst zeigte sich Schönborn begeistert. Er würde das Protokoll zur Seite schieben und auf die Menschen zugehen, was ihm aber bald auch Kritik einbringen könne.

 

© Reuters

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