Sicherheitsmaßnahmen

US-Proteste: Präsident Trump flüchtete in Bunker

01.06.2020

Weil die Situation rund um die Demonstranten vor dem Weißen Haus zu eskalieren drohte, wurde US-Präsident Donald Trump aus Sicherheitsgründen in einen Bunker gebracht.

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Washington. Die Proteste nach dem Tod des Afroamerikaners George Flodys in Minneapolis eskalieren immer weiter. Seit bereits sechs Tagen werden nunmehr als 40 US-Städte von Gewalt, Feuer und Zorn heimgesucht. Weil eine Demonstration vor dem Weißen Haus in Washington am Freitag ebenfalls zu eskalieren drohte wurde US-Präsident Donald Trump aus Sicherheitsgründen in einen Bunker unter dem Weißen Haus gebracht – So ein "CNN"-Bericht. Sein Aufenthalt im Präsidenten-Bunker soll jedoch nur rund eine Stunde gedauert haben. Vize-Präsident Mike Pence soll sich an einem sicheren Ort außerhalb Washingtons aufhalten, vermuten einige US-Medien. Bei Gefahr im Verzug dürfen Präsident und Vizepräsident nicht am selben Ort untergebracht werden.

Trump greift Demokraten und Rivalen Biden an

Angesichts von Ausschreitungen in zahlreichen Großstädten des Landes hat US-Präsident Donald Trump demokratische Bürgermeister und Gouverneure zu einer schärferen Gangart aufgerufen. "Greifen Sie hart durch", schrieb Trump am Sonntag auf Twitter. "Diese Menschen sind Anarchisten. Rufen Sie jetzt unsere Nationalgarde. Die Welt schaut zu und lacht Sie und den schläfrigen Joe aus."
 
Der Republikaner Trump verunglimpft seinen voraussichtlichen Herausforderer bei der Wahl im November, den demokratischen Ex-Vizepräsidenten Joe Biden, als "Sleepy Joe" (schläfrigen Joe). Den Demokraten im Allgemeinen wirft Trump immer wieder vor, nicht hart genug gegen Kriminalität vorzugehen. Für die jüngsten Ausschreitungen macht Trump Linksradikale und die Antifa verantwortlich. Belege dafür hat er bisher nicht präsentiert.
 
 uslöser der Proteste, die am Sonntag in zahlreichen Städten anhielten, ist der Tod des Afroamerikaners George Floyd nach einem brutalen Polizeieinsatz in Minneapolis im Bundesstaat Minnesota. In Minnesota und in mehreren anderen Einzelstaaten wurde die Nationalgarde bereits mobilisiert, nachdem Demonstrationen in Unruhen und Plünderungen ausarteten.
 
Die Nationalgarde gehört zur Reserve der US-Streitkräfte und kann in Bundesstaaten in Ausnahmesituationen zu Hilfe gerufen werden. In Minneapolis verlängerten die Behörden die nächtliche Ausgangssperre, sie tritt am Sonntagabend erneut um 20.00 Uhr (Ortszeit/3.00 Uhr MEZ am Montag) in Kraft.
 
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