Erklärungsnot

Wirbel um Romneys "Ordner voller Frauen"

17.10.2012

Vizekandidat Ryan versucht nach peinlichem Sager zu retten, was zu retten ist.

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© EPA
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Der US-Präsidentschaftskandidat Mitt Romney, der ohnehin schon Schwierigkeiten bei Wählerinnen hatte, hat es sich mit einer unbedachten Aussage im zweiten TV-Duell nicht einfacher gemacht. Romney erzählte, wie er als Gouverneur von Massachusetts nach weiblichen Bewerbern für sein Kabinett fahndete - und sich dafür "Ordner voller Frauen" bringen ließ. Romneys Vizekandidat Paul Ryan versuchte am Mittwoch in einem TV-Interview, die Aussage einzuordnen: "Er meinte einfach, dass er keine Mühen gescheut hat, um qualifizierte Frauen für seine Regierung zu rekrutieren."

Heiße Phase in US-Wahlkampf

Im Internet häuften sich bereits während der Debatte am Dienstagabend die hämischen Kommentare über die Formulierung. In sozialen Netzwerken kursierten unzählige Fotomontagen, auf denen in Aktenordner gesteckte Frauen zu sehen waren.

 

Fotomontage

Ein Facebook-Nutzer schuf die Seite "Ordner voller Frauen", die von hunderttausenden Fans angeklickt wurde. Auch Obamas Wahlkampfteam meldete sich über den Online-Kurznachrichtendienst Twitter zu Wort: "Mitt Romney sagt immer noch nicht, ob er sich für die gleiche Bezahlung von Männern und Frauen einsetzen wird, aber er hat gesagt, dass er 'Ordner voller Frauen' hat."

 

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