Von Paris nach Kairo

Verschwundendes Flugzeug ist abgestürzt

19.05.2016

66 Personen befanden sich an Bord des Fluges MS804.

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Die vermisste Passagiermaschine von Egyptair sei etwa 240 Kilometer von der Insel Karpathos entfernt abgestürzt, hieß es am Donnerstag aus Kreisen der griechischen Zivilluftfahrt. Als sie vom Radar verschwand, habe sie sich im ägyptischen Luftraum befunden.

 

Den Informationen zufolge verschwand das Flugzeug um 3.29 Uhr Lokalzeit (2.29 Uhr MESZ) vom Radar. Zuvor hatte es widersprüchliche Angaben dazu gegeben, ob die Maschine kurz zuvor noch ein Notsignal abgesetzt hatte.



Hintergründe unklar
Die Maschine war aus Paris kommend in der Nacht über dem Mittelmeer vom Radar verschwunden. Rettungskräfte vor Ort suchen nach dem Airbus. Nach Angaben der Airline waren 56 Passagiere, sieben Crew-Mitglieder und drei Sicherheitsleute an Bord, zuvor war von 59 Passagieren und zehn Besatzungsmitgliedern die Rede gewesen. Österreicher waren ersten Informationen zufolge nicht an Bord.

 


Suche
Angaben aus Kairoer Behördenkreisen zufolge entsandte die Armee Flugzeuge, um das Gebiet der mutmaßlichen Unfallstelle über dem Mittelmeer abzusuchen. Auf der Internetseite Flightradar24 war die Flugroute bis zum Abbruch der Kommunikation nachgezeichnet. Diese endet abrupt über dem Mittelmeer zwischen Kreta, Zypern und dem ägyptischen Festland. Auch zwei Flugzeuge der griechischen Luftwaffe und eine griechische Fregatte nahmen laut griechischen Medienberichten an der Suche nach dem vermissten Flieger teil. Die Suchaktion sei mit den ägyptischen Behörden vereinbart worden.

Nach Angaben des zuständigen Ministeriums brach der ägyptische Luftfahrminister Scherif Fathi am Donnerstag einen Besuch in Saudi-Arabien ab und machte sich auf den Weg nach Kairo.



Mehrere Vorfälle
In den vergangenen Monaten gab es im Zusammenhang mit Ägypten mehrere Vorfälle im Luftverkehr. Ende März hatte ein Mann mit der Attrappe eines Sprengstoffgürtels eine EgyptAir-Maschine nach Zypern entführt. Niemand wurde verletzt. Ende Oktober war ein russischer Ferienflieger über der Sinai-Halbinsel abgestürzt, nachdem an Bord eine Bombe explodiert war. Zu der Tat, bei der 224 Menschen getötet wurden, hatte sich die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) bekannt.

Die Crew der abgestürzten Maschine

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