Südeuropa in Flammen

Waldbrände: Tausende auf der Flucht

18.07.2012

Waldbrände wüten in ganz Südeuropa - Regen lässt den Norden untergehen.

 

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Urlaubsparadiese werden zu Flammenhöllen. Waldbrände wüten in Südeuropa, das unter einer Gluthitze von 40 Grad stöhnt. Wegen extremer Trockenheit und starker Stürme stehen die Feuerwehren auf verlorenem Posten. Tausende Hektar Wald brennen, Touristen flüchten. Österreicher sind bisher nicht betroffen. Hier die Katastrophengebiete:

  • Italien: In der süditalienischen Region Kalabrien brennt der Pollino-Nationalpark. An der ligurischen Küste bei San Remo und in Apulien stehen Dutzende Hektar Wald in Flammen. Auf Sardinien wüten die Waldbrände vor allem im Norden. Bundeskanzler Werner Faymann urlaubt an der Costa Smeralda.
  • Kanarische Inseln: 500 Feuerwehrleute und elf Löschflugzeuge bekämpfen im Süden Teneriffas ein Mega-Feuer: 20 Quadratkilometer Wald brennen. 1.800 Menschen mussten aus Vilaflor, dem höchsten Dorf auf der Insel, fliehen.
  • Mallorca: Zwei Großfeuer zerstörten bei Palma 70 Hektar Wald. Die Brände sind noch nicht unter Kontrolle.
  • Portugal: Insgesamt 130 Waldbrände wurden gemeldet. Etliche Feuer wurden gelegt, sagt die Polizei.
  • Griechenland: Auf der Peloponnes wurde der Notstand ausgerufen. Über der Hafenstadt Patras hängen Rauchwolken, Dutzende Hektar Wald brennen.

Konträr die Szenarien in Nordeuropa: Seit Mai versinken die Länder im Regen, in Skandinavien betrugen gestrige Höchsttemperaturen 11 Grad. In England wurde der nasseste Juni seit Messbeginn ermittelt, auch Berlin hat seit einem Monat die Sonne nicht gesehen.

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