"Dritter Vorfall"

Wetterballons legen erneut Flughäfen lahm

24.10.2025

Wegen des Eindringens von Wetterballons aus dem benachbarten Belarus hat Litauen die Flughäfen der Hauptstadt Vilnius und Kaunas geschlossen. 

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© Getty Images (Symbolbild)
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Es handle sich um den dritten Vorfall dieser Art in diesem Monat, teilte das litauische Verkehrsministerium am Freitagabend mit. Das Nationale Krisenzentrum (NCMC) sprach von Dutzenden Ballons, die auf dem Radar zu sehen gewesen seien.

Zuvor waren den Behörden zufolge am Dienstag sowie am 5. Oktober Schmugglerballons mit Zigaretten aus Belarus in den Luftraum der Hauptstadt eingedrungen. Die litauische Ministerpräsidentin Inga Ruginiene hatte am Mittwoch gedroht, die Grenze zu Belarus zu schließen, sollte es erneut zu einem solchen Vorfall kommen.

Häufung der Vorfälle

In den vergangenen Wochen war der europäische Flugverkehr wiederholt durch Drohnensichtungen und andere Verletzungen des Luftraums gestört worden, unter anderem an Flughäfen in München, Kopenhagen und im Baltikum. Mitte September hatte ein ähnlicher Vorfall in Polen für Aufsehen gesorgt. Das Land schoss nach eigenen Angaben russische Drohnen ab, die in seinen Luftraum eingedrungen seien.

Die Regierung in Warschau sprach von einer Provokation, mit der die Reaktion der NATO getestet werden sollte, und schränkte den Flugverkehr entlang der Ostgrenze ein. Russland hat den Vorwurf zurückgewiesen, es habe bewusst den polnischen Luftraum verletzt. 

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