Wieder Amok in San Bernardino

Wilde Schießerei in US-Volksschule

10.04.2017

Polizei spricht von mindestens vier Opfern.

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© North Park Elementary School
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Bei einer mutmaßlichen Beziehungstat vor den Augen der Schüler sind an einer Volksschule in Kalifornien zwei Erwachsene durch Kugeln getötet sowie zwei Kinder lebensgefährlich verletzt worden. Es handle sich um einen Mord und einen Suizid, sagte der Polizist Mike Madden am Montag vor Journalisten in San Bernardino rund hundert Kilometer östlich von Los Angeles.

Ein Mann habe eine Frau getötet, dann die Waffe gegen sich selbst gerichtet und sei seinen Verletzungen erlegen. Bei der getöteten Frau handle es sich um eine Lehrerin, berichtete die Zeitung "Los Angeles Times" unter Berufung auf die Behörden. "Es handelt sich vermutlich um einen Fall häuslicher Gewalt", zitierte die Zeitung aus einer E-Mail der Schulverwaltung an die Mitarbeiter.

Die zwei von Kugeln getroffenen Schüler schwebten Madden zufolge in Lebensgefahr. Sie wurden in Krankenhäuser gebracht. Die anderen Schüler der North Park Elementary School wurden zur Sicherheit an eine nahegelegene Oberschule gebracht. Die North Park Schule wird von rund 500 Kindern im Kindergarten- und Grundschulalter besucht.

Die Polizei sichere das Gebiet weiter ab, die Gefahr sei aber offenbar vorüber, sagte der Polizeichef von San Bernardino, Jarrod Burguan. Der Vorfall weckte in der Stadt Erinnerungen an das Attentat vom Dezember 2015, als ein radikalisiertes muslimisches Ehepaar eine Weihnachtsfeier angegriffen und 14 Menschen getötet sowie 22 weitere verletzt hatte, bevor es von der Polizei erschossen wurde. Die Bundespolizei FBI stufte die Tat als islamistischen "Terrorakt" ein.


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