Klitschko über Kriegsgefahr

Wladimir Klitschko: "Kämpfe für mein Land"

09.04.2014

Wladimir Klitschko, Bruder des Ukraine-Politikers, trainiert in Tirol für WM-Kampf.

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Wladimir Klitschko, 38, will am 26. April seinen WM-Titel im Schwergewicht gegen den Australier Alex Lepai verteidigen. Dafür schwitzt er derzeit im Tiroler Hotel Stanglwirt in Going bei Kitzbühel.

Überschattet ist die Box-Karriere des Weltmeisters von der immensen Kriegsgefahr in seiner Heimat Ukraine. Außerdem ist sein älterer Bruder Vitali, 42, führender ukrainischer Oppositionspolitiker. Mittwoch unterbrach Wladimir Klitschko sein Training, gab eine Pressekonferenz.

  • Klitschko über Angst und seinen Bruder Vitali: „Ich habe mir immer Sorgen um die Menschen in der Ukraine gemacht, auch um meinen Bruder Vitali. Aber ich kenne ihn, hatte nie Angst um ihn, weil ich über seine Stärke Bescheid weiß“.
  • Über Vitalis Verzicht auf Präsidentenamt: „Dass Vitali seine eigenen Ambitionen zurückgenommen hat, sein Ego nicht in den Vordergrund stellt, sondern die beste Lösung für das Land möchte, ringt mir Respekt ab. Ich unterstütze seine Entscheidung, nicht zu kandidieren. Er hat Platz gemacht für einen gemeinsamen liberalen Kandidaten.“
  • Über seine Boxkarriere: „Meine Heimat durchlebt eine intensive, sehr schwierige Zeit. Man darf darüber nicht schweigen. Jeder Kampf von mir ist deshalb auch ein Kampf für mein Land. Nobelpreisträger Mandela hat gesagt: ´Sport hat die Kraft die Welt zu verändern´".
  • Über Bürgerkriegsgefahr in Osturkaine: „Niemand wird es jemals schaffen, die Ukraine zu spalten“.

Karl Wendl

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