Das kleine Mädchen war drei Monate zu früh zur Welt gekommen. Es hatte nicht überlebt – das dachten zumindest die Ärzte im Spital von Resistencia im Nordosten Argentiniens. Ein Totenschein wurde für die Frühgeburt ausgestellt, der Leichnam wurde eingesargt und kam in ein Kühlfach in der Leichenhalle der Klinik. Zwölf Stunden lag das Kind in diesem eisigen Fach. Doch Mutter Analia Boutier bestand darauf, ihre tote Tochter noch einmal zu sehen.
„So ein Gefühl“ „Ich bin in der Nacht mit meinem Mann zu dem kleinen Sarg gegangen“, erzählt Mutter Analia Bouter: „Ich dachte erst, ich würde halluzinieren, oder dass es die letzten Zuckungen des Babys seien, und bin weggelaufen. Doch dann kam ich zurück, weil ich so ein Gefühl hatte. Und da bewegte es sich wieder und wimmerte. Ich bin so glücklich.“
Die Haut des Babys sei bereits mit einer Schicht bedeckt gewesen, „die an Tau erinnerte“. Eigentlich sollte das Kind Luciana Abigail heißen. Nach der „Wiederauferstehung“ ihrer Tochter wollen die Eltern ihr nun aber den Namen Luz Milagros geben – spanisch für Licht und Wunder.
Das Kind befindet sich laut Ärzten inzwischen in einem guten Zustand.
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