Buwog-Affäre

Raiffeisen zeigt Petrikovics an

16.10.2009

Das Konsortium will nicht an den Provisionszahlungen an Meischberger und Co. im Buwog-Verkauf beteiligt gewesen sein.

Zur Vollversion des Artikels
© APA
Zur Vollversion des Artikels

Mitglieder des Konsortiums, das im Jahr 2004 von der Republik das Bundeswohnungspaket, darunter die Buwog, erworben hat, erstatten nun Strafanzeige wegen Verleumdung gegen Ex-Immofinanz-Chef Karl Petrikovics wegen dessen Behauptung, die übrigen Mitglieder der Bietergruppe seien an den von der Immofinanz getätigten Provisionszahlungen beteiligt gewesen.

Einen parlamentarischen U-Ausschuss zur Buwog-Affäre wird es vorerst nicht geben.

Provisionen an Lobbyisten
Petrikovics behauptet, das Konsortium aus Raiffeisenlandesbank Oberösterreich (RLB OÖ), Wiener Städtischer Versicherung, Hypo OÖ und Oberösterreichischer Versicherung sei an den von der Immofinanz getätigten Provisionszahlungen an Peter Hochegger und Walter Meischberger - in Gesamthöhe von 9,6 Mio. Euro - beteiligt gewesen.

Anzeige wegen Verleumdung
"Dies ist unwahr", hält die RLB OÖ als damaliger Konsortialführer fest. Deshalb erstatte das Konsortium nun Strafanzeige gegen Petrikovics. Die Strafanzeige, die sich auf das Delikt Verleumdung bezieht, wird gerade vorbereitet, so RLB-OÖ-Sprecher Harald Wetzelsberger: "Spätestens am Montag ist das auf Schiene."

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel