OEBB

Eisenbahner bekommen 4,5% mehr Gehalt

17.12.2007

Die Anpassung ist damit die höchste aller Branchen. Um die Jobs attraktiver zu machen, werden die Einstiegsgehälter noch stärker angehoben.

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Die Bediensteten der ÖBB erhalten für die nächsten eineinhalb Jahre 4,5 Prozent mehr Gehalt. Auf die entsprechende Erhöhung der Ist-Gehälter, Bruttobezüge und mehrerer Zulagen haben sich Betriebsrat und ÖBB-Holding am Montag nach acht Verhandlungsrunden geeinigt.

Bester Abschluss aller Branchen
Die Eisenbahner steigen damit deutlich besser aus als die Metaller, deren KV-Abschluss für nächstes Jahr inklusive Einmalzahlung bei rund 4 Prozent gelegen ist und in der Regel als Richtschnur und Obergrenze für die anderen Branchen betrachtet wird. Allerdings gelten die neuen Eisenbahner-Gehälter bis 30. Juni 2009.

ÖBB-Chef Martin Huber relativiert daher auch den hohen Lohnabschluss. Da die Laufzeit eineinhalb Jahre betrage, liege die Lohnerhöhung real nur bei rund drei Prozent - "also auch deutlich unter dem Abschluss der Metaller", so Huber.

Unverändert bleiben die Aufwandsentschädigungen wie Reisekostenabgeltungen oder Kilometer-Gelder. Alle Zulagen, die keine Aufwandsentschädigungen darstellen, also etwa Erschwerniszulagen oder Leistungsprämien, werden ebenfalls um 4,5 Prozent aufgestockt.

Einstiegsgehälter aufgebessert
Noch stärker werden die ÖBB ihre Einstiegsgehälter erhöhen - im Durchschnitt kommen hier noch einmal rund 50 Euro zusätzlich dazu. Jobs wie Lokführer, Verschieber oder Fahrdienstleiter sollen damit für Neueinsteiger attraktiver werden.

Verbesserungen gibt es auch für die ÖBB-Lehrlinge - bei der Reisekosten-Abgeltung und der Übernahme von Internats-Kosten. Hier soll im ersten Jahresviertel 2008 eine neue Regelung verabschiedet werden.

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