Bezirk Bruck/Leitha

Nach 22 Bränden: Feuerteufel gefasst

Teilen

22-jähriger Feuerwehrmann soll Autos, Mülltonnen und einen Pfarrhof angezündet haben.

„Ja, ich war’s. In der Nacht auf Sonntag habe ich an zwei Stellen im Depot Feuer gelegt“, gab der mutmaßliche Feuerteufel von Hainburg im Bezirk Bruck/Leitha zu Protokoll. Der Verdächtige konnte aufgrund vorgefundener Spuren von Ermittlern des NÖ Landeskriminalamts ausgeforscht und kaum sechs Stunden nach der Tat festgenommen werden. „Zum Motiv schweigt er jedoch beharrlich“, berichtet Chefermittler Erwin Rosenbaum von den Einvernahmen.

Brandstiftung passierte, während FF-Sitzung lief
Der verdächtige Feuerwehrmann (22) aus Hainburg könnte jener gesuchte Serien-Brandstifter sein, der Florianis und Fahnder seit Sommer auf Trab hält. 22 Brände werden nun untersucht. „Wiesen, Müllinseln und Container sowie Autos sind in Flammen aufgegangen. Im Pfarrheim hat’s gebrannt, zuletzt in einem leer stehenden Haus – jetzt bei uns im Feuerwehrhaus“, ist Feuerwehr-Kommandant Christian Edlinger völlig perplex.

„Samstagabend um 19.30 Uhr sind wir im Feuerwehrhaus zusammengesessen, um das Begräbnis unseres verstorbenen Ortschefs zu besprechen. Im Haus brannte Licht, Autos parkten vor den Toren. Da fiel uns Brandgeruch auf“, berichtet Edlinger vom dramatischen Einsatz in den eigenen vier Wänden der Florianis. Dank ihrem raschen Einsatz konnte ein Ausbreiten der Flammen verhindert werden. „Der Schaden ist auch so enorm“, schätzt Edlinger.

Weiterer Brandstifter ist noch immer auf der Flucht
Sechs Brände um Moosbrunn sind indes noch zu klären. Zuletzt hatte der Täter eine Halle des dortigen FF-Chefs eingeäschert und versucht, die Garage des Bürgermeisters anzuzünden. Hinweise an 059-133-30-3333.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.