50er-Scheine kopiert

Falschgeld-Bande im Gemeindebau

Teilen

Für ein paar Euro zogen sie eine Fälscherwerkstatt auf - Haftstrafen.

Ein junger Familienvater (25) hatte mal wieder keinen Job, aber 150.000 Euro Schulden. Da kam er auf die fatale Idee, in einer Gemeindebau-Wohnung in Wien-Landstraße eine Geldfälscherwerkstatt einzurichten. Gemeinsam mit drei Komplizen produzierte und verkaufte er mehr als 1.000 falsche Fünfziger an Abnehmer im Darknet. Das Quartett, vertreten von Roland Friis, Norman Hofstätter, Christian Werner und Andreas Strobl stand hierfür am Freitag vor dem Straflandesgericht. Die Angeklagten fassten teilbedingte Haftstrafen bis zu 21 Monaten aus. Die Urteile sind bereits rechtskräftig.

Reich wurde Quartett 
durch Fälschungen nicht

Hauptangeklagter war der 25-jährige Österreicher: „Es war, blöd gesagt, relativ einfach“, sagte er im Prozess. Er druckte die Geldscheine auf seinem Laptop aus, schnitt sie zurecht, versah sie mit einem Hologramm und streute Pigment darauf. Die Anleitung und eine Einkaufsliste für die benötigten Zutaten fand er ganz einfach auf Google im Internet. Die Komplizen halfen bei Herstellung und Vertrieb.

Abnehmer fanden sie schnell, 7,50 Euro kostete eine Fälschung. Reich geworden sind sie also nicht …

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.