In den Fängen der IS

"Dschihad-Mädchen" will nach Hause

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Samra (17) und Sabina (15) sollen in der Nähe von Raqqa sein. Eine will zurück nach Wien.

Das Schicksal der zwei österreichischen Mädchen, die kurz nach Ostern in den unheiligen Krieg nach Syrien entschwunden sind, lässt die Welt ratlos zurück.

Ein halbes Jahr nachdem die 17-jährige Samra und ihre 15-jährige Freundin Sabina sich mutmaßlich ISIS-Terroristen angeschlossen haben, scheint eines der Mädchen nun die Wahrheit zu sehen. Laut ÖSTERREICH-Recherchen will Samra – die angeblich mit einem Tschetschenen „verheiratet“ ist – zurück nach Österreich wollen.

Kontakt mit Familie und Freunden in Österreich
Die Schrecken, die sie Tag für Tag im Kriegsgebiet sehen, dürften für das Mädchen, das online in den Dschihad gelockt wurde, „zu viel geworden sein“, berichtet ein Insider. Täglich werden Samra und Sabina in dem von ISIS kontrollierten Gebiet mit öffentlichen Auspeitschungen, Enthauptungen und nun auch Luftangriffen konfrontiert. Der Tod ist dort ihr ständiger Begleiter.

Flucht von ISIS jetzt »kaum noch möglich«
Beide Mädchen, aber vor allem Samra, sollen mit Familie und Freunden in Österreich in Kontakt sein. Sabina sei „noch nicht zur Rückkehr bereit“.

Experten schätzen eine Flucht aus den ISIS-Gebieten „für kaum noch möglich“. Ein Hoffnungsschimmer bleibt: In den vergangenen Tagen flüchtete eine syrische Frau von ISIS in die Türkei.

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