ORF-Produktion

"Borgia": Wir erklären die Historien-Saga

Teilen

Alle Infos: Sechsteilige Serie mit „Tatort“-Sawatzki und „Falco“ Rubey.

126 Mitwirkende aus 18 Nationen, zwölf Kilometer Stoff für 340 Kostüme, 4.000 abgebrannte Kerzen, 157 Liter Filmblut: Für die Produktion des sechsteiligen Historienspektakels Borgia hat keine der beteiligten TV -Stationen gegeizt.

Borgia

Blutige Machtspiele
Heute feiert die internationale Serien-Produktion, die im späten 15. Jahrhundert spielt, ORF-Premiere. In sechs Teilen kämpft die mächtige Adelsfamilie der Borgias um Ruhm und Reichtum. Und das nicht gerade zimperlich. Die Borgias sind bereit, über Leichen zu gehen, um ihr Ziel zu erreichen, ganz Italien unter ihre Herrschaft zu bringen. Doch auch ihre Gegner kämpfen mit harten Bandagen.

Internationaler Cast
Neben internationalen Schauspielern wie John Doman und Mark Ryder sind auch die deutsche Tatort-Kommissarin Andrea Sawatzki und Falco-Darsteller Manuel Rubey mit dabei. Sawatzki, die als Adriana de Mila rund um den Papst die Fäden zieht, über Borgia: „Es war fantastisch, in diesen Kostümen zu arbeiten. Das gab mir das Gefühl, in einer anderen Welt zu sein. Es war mystisch. Aber ich würde nicht wirklich tauschen wollen.“

ZDF startet am Montag
Während der ORF die actionreiche Serie erst im Nachtprogramm ab 22.30 Uhr zeigt, läuft der Sechsteiler auf ZDF im Hauptabend. Im deutschen TV beginnen die blutigen Machtspiele am Montag.

Die Borgias - Darum geht's
Wieso sich ein Thema, das aus dem 15. Jahrhundert stammt, so reger Aufmerksamkeit erfreut (diese Serie ist bereits die zweite, die im österreichischen Fernsehen läuft dieses Jahr) ist auf den ersten Blick schwer zu verstehen. Verstaubt, altbacken, all das könnte so ein Historien-Schinken sein. Doch in Wahrheit hat das Thema große Brisanz. Denn die Familie Borgia, die immerhin zwei Päpste stellte, war auch meisterlich geübt in der Kunst der Intrigen. Trotz seiner unehelichen Kinder schaffte es der Patriarch der Familie Borgia, Roderic, als Papst Alexander VI. zu Macht zu gelangen. Seine Kinder verheiratete er taktisch klug. Tochter Lucrezia, war so schon und gewandt, dass sie lange Zeit geschichtlich als Giftmischerin verleumdet wurde. Sohn Cesare wurde wichtiger Verbündeter. Viele Geschichten von angeblichen Orgien am Hof in Rom machen noch heute die Geschichte schmackhaft. Alles in allem ist der Stoff wesentlich brisanter, als so manche schnöde Soap...

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.

Borgia