UNESCO-Chefwahl

Ferrero-Waldner nun an zweiter Stelle

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Die österreichische Kandidatin liegt mit neun Stimmen hinter dem Ägypter Hosni.

In der zweiten Wahlrunde für den Posten des neuen Generaldirektors der UN-Bildungs-, Wissenschafts- und Kulturorganisation UNESCO hat die österreichische Kandidatin, EU-Kommissarin Benita Ferrero-Waldner, mit neun Stimmen den zweiten Platz hinter dem ägyptischen Kulturminister Farouk Hosni (Faruk Husni) erreicht. Dieser brachte es auf 23 Stimmen, gegenüber 22 in der ersten Wahlrunde am Donnerstag.

Dahinter folgen nach den Angaben die Bulgarin Irina Bokova und die Ecuadorianerin Ivonne Baki mit jeweils acht Stimmen, der russische Vize-Außenminister Alexander Jakowenko mit drei Stimmen. Der Rest ging an die Kandidaten aus Benin (zwei Stimmen) und Tansania (eine Stimme). Die nächste Wahlrunde findet am Samstag um 15.30 Uhr statt.

Aufwärtstrend
Die österreichische Delegation erklärte sich "zuversichtlich über den Aufwärtstrend" für Ferrero-Waldner. "Wir sind zuversichtlich über den Aufwärtstrend der Kandidatin, die nunmehr an zweiter Stelle ist und die Anderen hinter sich gelassen hat", betonte der ehemalige österreichische Botschafter in Paris, Anton Prohaska, der zu den Unterstützern der EU-Kommissarin zählt.

Für einen Sieg ist die Mehrheit der Stimmen im 58-köpfigen Exekutivrat der UNESCO notwendig. Sollte erneut kein Sieger aus den Wahlen hervorgehen, sind nach Samstag, auch am Montag und Dienstag weitere Abstimmungen möglich. Beim letzten Wahlgang am Dienstag werden auf jeden Fall nur die beiden führenden Kandidaten gegeneinander antreten, um eine Entscheidung zu erzwingen.

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