A 45 AMG

Das ist die stärkste A-Klasse aller Zeiten

13.02.2013

Neues Top-Modell bringt seine 360 PS via Allrad auf die Straße.

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© Daimler AG
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Dass die neue A-Klasse im Gegensatz zum Van-artigen Vorgänger ein sportliches Auto ist, ist mittlerweile hinlänglich bekannt. Mit dem neuen Top-Modell zeigt Mercedes aber erst jetzt, welches Potenzial im Einstiegs-Benz steckt. Denn mit seinen 360 PS und Allradantrieb zählt der brandneue A 45 AMG, der auf dem Genfer Autosalon 2013 (7. bis 17. März) seine Weltpremiere feiert, zu den stärksten und schnellsten Kompaktfahrzeugen überhaupt. Da können bislang weder BMW noch Audi mithalten. Der M 135i bringt es auf "nur" 320 PS und ist optional ebenfalls mit einem Allradantrieb erhältlich, der aktuelle S3 muss sich überhaupt mit 300 PS zufrieden geben. Hier steckt aber bereits ein RS3 in der Pipeline. (Das bereits angestaubte 1er M-Coupé und der noch aktuelle RS3 Sportback bringen es auf 340 PS.)

Design
Doch zurück zur stärksten Serien-A-Klasse aller Zeiten. Die Ingenieure haben in den A 45 AMG alles rein gesteckt, was technisch auf der Plattform machbar war. Optisch kommt er weniger krawallig daher, als von vielen erwartet wurde. Dennoch verfügt die AMG-Version über zahlreiche Details, die Kennern auf den ersten Blick zeigen, dass hier nicht irgendeine A-Klasse um die Ecke biegt. Vorne gibt es einen neuen Kühlergrill und eine neue Frontschürze mit seitlichen Flics. Die Silhouette wird von markanten Seitenschwellerverkleidungen und 18-Zoll großen AMG-Felgen im Doppelspeichen-Design geprägt. Hinten sticht sofort die neue Schürze mit Diffusoreinsatz und zwei eckigen Endrohren (links und rechts) ins Auge. Wem dieser Look noch immer zu unauffällig ist, der kann das Design seines A 45 AMG durch diverses Zubehör weiter individualisieren. Verfügbar sind unter anderem ein großer AMG-Heckflügel, Zusatz-Flics, Carbon-Außenspiegelgehäuse, eine spezielle Abgasanlage oder Frontsplitter.

Kraftwerk
Dreh- und Angelpunkt des A 45 AMG ist natürlich sein Triebwerk. Und dieses kann sich tatsächlich sehen lassen. Laut Mercedes handelt es sich dabei um das weltweit stärkste in Serie produzierte Zweiliter-Aggregat. Konkret liegt die Literleistung bei beeindruckenden 181 PS. Dementsprechend fallen die Fahrleistungen aus: In nur 4,6 Sekunden stürmt der Allradler auf 100 km/h, bei 250 km/h wird der Kompakt-Sportler elektronisch eingebremst. Das Drehmoment von 450 Nm dürfte für hervorragende Elastizitätswerte sorgen. Die Kraftübertragung erledigt ein Doppelkupplungsgetriebe mit sieben Gängen. Dieses bietet u.a. drei Fahrstufen, eine Zwischengas-Funktion sowie eine Art Launch-Control für besonders schnelle Starts. Laut den Entwicklern bietet das Sportgetriebe extrem schnelle Gangwechsel ohne Zugkraftunterbrechung und soll deshalb auch auf der Rennstrecke eine gute Figur machen. Aufgrund dieser Performance-Werte fällt die Umweltbilanz umso überraschender aus. Im Normverbrauch soll sich der 360 PS-Kracher mit 6,9 Liter auf 100 km zufrieden geben. Darüber hinaus erfüllt er schon jetzt die ab 2015 gültige Abgasnorm EU-6.

Technische Daten im Überblick

 

"one man, one engine"
Wie bei den "großen" AMG-Modellen mit V8- oder V12-Triebwerken ist beim A 45 AMG auch nur ein Mitarbeiter für einen gefertigten Motor zuständig. Zu erkennen ist das an der Plakette, die auf jedem der eingebauten Motoren prangt (inklusive der Unterschrift des verantwortlichen Monteurs).

Fahrwerk, Bremsen und Kraftverteilung
Im Normalfall handelt es sich auch beim A-Klasse-Flaggschiff um einen Fronttriebler. Erst wenn Schlupf auftritt, schließt eine an das Hinterachs-Differenzial geblockte Lamellenkupplung. So wird die Kraft auch an die hinteren Räder weitergeleitet. Die Kraftverteilung liegt bei maximal 50:50 zwischen den beiden Achsen. Das extrem schnell arbeitende und äußerst leichte Allradsystem wurde übrigens in Österreich (bei Magna) entwickelt. Rennfahrer sollen mit dem A 45 AMG ebenfalls voll auf ihre Kosten kommen. Mercedes stattet das Auto nämlich mit einem dreistufigen ESP aus, das neben einem Sport-Mode auch komplett deaktiviert werden kann. Darüber hinaus gibt es ein extra straff ausgelegtes AMG-Sportfahrwerk, das über eine völlig neu entwickelte Vorder- und Hinterachse verfügt. Eine Bremsanlage mit 350 Millimeter messenden Scheiben an der Vorderachse soll dafür sorgen, dass die Fuhre auch adäquat zum Stehen kommt.

Innenraum
Innen setzt sich der sportliche Auftritt fort. Die Passagiere sitzen auf Sportsitzen in Ledernachbildung mit roten Kontrastziernähten. Hinzu kommen das Multifunktions-Sportlenkrad mit Schaltpaddles und die so genannte AMG Drive Unit vor der Mittelkonsole. Das Zierelement der Instrumententafel ist in Carbonoptik ausgeführt, die fünf Lüftungsdüsen in Schwarz/Rot. Rote Sicherheitsgurte und das AMG Kombiinstrument inklusive eigenem Hauptmenü und Racetimer runden das stimmige Gesamtpaket ab.

1st Edition
Pünktlich zum Verkaufsstart bringt Mercedes auch ein Sondermodell (Edition 1) in den Handel. Dieses ist mi fast allem ausgestattet, was die Extraliste hergibt. Die Edition 1 ist nur in Cirrusweiß erhältlich und soll vor allem die AMG-Nähe zum Motorsport unterstreichen. Highlights des Modells sind u.a. AMG-Sport-Streifen auf Motorhaube, Dach und Seitenlinie, rote Akzente innen und außen, spezielle 19-Zoll-Alufelgen mit 235/35er Walzen, Aerodynamik-Paket, Performance-Sitze und das AMG-Wappen auf dem Wählhebel.

Verfügbarkeit
Vorbestellungen werden ab 8. April angenommen. Ausgeliefert wird der A 45 AMG ab Juni. Preise hat Mercedes noch nicht verraten. Ein Schnäppchen darf man sich aber nicht erwarten.

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Fotos vom neuen CLA



 
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